Bottrop/Kreis Recklinghausen. Die Polizei hat in Bottrop und im Kreis Recklinghausen verstärkt Autofahrer kontrolliert. Im Fokus stand die Raser- und illegale Tuningszene.

Mit Blick auf die Raser- und illegale Tuningszene hat die Polizei am Freitagabend und in der Nacht auf Samstag verstärkt Autofahrer in Bottrop und im Kreis Recklinghausen unter die Lupe genommen. Insgesamt wurden 79 Fahrzeuge und 106 Personen kontrolliert, wobei laut Polizei szenetypische Fahrzeuge nur vereinzelt angetroffen wurden.

„Personen, die Straßen mit Rennstrecken und Fahrzeuge mit Rennwagen verwechseln, haben im öffentlichen Verkehrsraum nichts zu suchen“, betont Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. „Wir dulden nicht, dass unsere Bürgerinnen und Bürger durch diese Verhaltensweisen gefährdet, verletzt oder getötet werden.“

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Ein Schwerpunkt der Kontrollen lag diesmal im Gebiet des Marler Sterns und im Bereich der Städte Recklinghausen und Gladbeck. Kontrollen fanden aber auch an und im Umfeld von anderen bekannten Szenestandorten statt.

Sondereinsatz der Polizei: 42 Fahrer waren zu schnell unterwegs

Dabei achteten die Beamtinnen und Beamten nicht nur auf die gefahrenen Geschwindigkeiten. Auch mögliche technische Veränderungen oder Bauteile am Auto, die beispielsweise das Geräusch- oder Abgasverhalten ändern und nicht genehmigt und eingetragen waren, wurden in den Blick genommen.

Die Ergebnisse der Schwerpunktkontrollen: 42 Fahrer waren mit überhöhtem Tempo unterwegs. Die höchste gemessene Geschwindigkeit betrug dabei 85 km/h bei erlaubten 50 km/h. In drei Fällen ergaben sich Hinweise darauf, dass die Betriebserlaubnis durch Umbauten oder technische Mängel erloschen ist.

Die Beamtinnen und Beamten schrieben vier Strafanzeigen: je zwei wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und zwei wegen nicht gezahlter Kfz-Steuer. Dazu kamen weitere 27 Ordnungswidrigkeitenanzeigen und Verwarngelder – hierunter können beispielsweise die Handy-Nutzung am Steuer oder Verstöße gegen die Gurtpflicht oder das Rotlicht fallen.