Bottrop. Seit Monaten stehen die Räume der früheren Erlenkämper-Buchhandlung in Bottrop leer. Der neue Besitzer Valeara hat drei Ideen für die Nutzung.
Was passiert mit dem Ladenlokal der ehemaligen Traditionsbuchhandlung Erlenkämper? Diese Fragen stellen sich viele Bottroperinnen und Bottroper. Nun hat die Klinikgruppe Valeara, die neue Mieterin der Räume, sich gegenüber der WAZ-Lokalredaktion geäußert.
Wie deren Geschäftsführer Dr. Christian Utler erklärt, gibt es aktuell drei Varianten wie die Fläche genutzt werden könnte. „Die schönste Idee wäre ein Patientencafé“, sagt er. Das heißt, Patienten betreiben das Café und kümmern sich um andere Patienten. Für diejenigen, die die Leitung des Cafés übernehmen, wäre es ein niederschwelliger Einstieg zurück in den Arbeitsmarkt.
„Eine Patienten-Begegnungsstätte“, so der Valeara-Geschäftsführer. Intern gilt diese Variante als Favorit, kostet aber einiges an Geld. Gespräche mit den städtischen Behörden habe es laut Geschäftsführer bereits gegeben. Wenn es zu einem Café kommt, müsste Valeara aber kräftig investieren wie zum Beispiel in den Brandschutz. „Wir müssen das finanziell noch evaluieren“, sagt Dr. Christian Utler.
Ehemalige Buchhandlung Erlenkämper: Drei Varianten für Nutzung
Die zweite Überlegung wäre ein Sozialraum für die Valeara-Mitarbeiter. Und die dritte wäre, die ehemalige Buchhandlung „Erlenkämper“ zu einem Ort für die Kinderbetreuung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Valeara umzugestalten. „Das sind aktuell unsere drei Varianten“, so Utler.
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Rückblick: Zum 1. August dieses Jahres hat Valeara das bekannte Ladenlokal auf der Hochstraße angemietet. Nicht nur der Umbau der psychiatrischen Tagesklinik im Gebäudekomplex zeigt, dass die bisherigen Räume nicht ausreichen.
Im Februar verstarb Erlenkämper-Inhaber Ralf Becker. Kurz nach der Anmietung des Ladenlokals erklärte Dr. Christian Utler im August gegenüber der WAZ, dass die Übernahme lange vor dessen Tod geklärt gewesen sei.