Bottrop. Die Stadt Bottrop reagiert auf die jüngsten Ereignisse am ZOB: Ab sofort ist eine Bürgerstreife in der Innenstadt durchgehend im Einsatz.
Auch wenn die Kriminalstatistik ein anderes Bild zeichnet: Viele Menschen fühlen sich rund um den ZOB in Bottrop unsicher, halten sich dort nicht gerne auf. Der Überfall vergangene Woche auf einen 14-Jährigen in den Vormittagsstunden durch eine etwa 20-köpfige Jugendgruppe hat das noch einmal bestärkt. Deswegen reagiert die Stadt jetzt mit einem besonderen Einsatz.
Ab sofort werden zwei Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes durch die Stadt patrouillieren – als Bürgerstreife. Die Einsatzzeiten beginnen am Morgen und gehen unter der Woche bis Mitternacht, am Wochenende bis 1 Uhr morgens.
Bottroper Ordnungsdienst setzt Schwerpunkt in der Innenstadt
„Wir wollen Schwerpunkte setzen“, sagt Ordnungsamtschef Michael Althammer. „Und wir sehen die Notwendigkeit in der Stadt.“ Aus den Zahlen der Polizei geht diese zwar nicht hervor, denn laut Statistik ist die Kriminalität rund um den ZOB gesunken, das Zahl der strafbaren Delikte sei minimal. „Aber wir wollen auf das subjektive Angstgefühl reagieren.“
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Schon am Dienstag hatte die Polizei gemeinsam mit dem KOD verstärkt Präsenz am ZOB gezeigt. Die Bürgerstreife wird nun – vorerst für einen Testzeitraum von drei Wochen – den gesamten Tag über rund um den ZOB, die Innenstadt und den Ehrenpark unterwegs sein, permanent Präsenz zeigen und bei Bedarf natürlich auch eingreifen. Das hat der Verwaltungsvorstand der Stadt Bottrop am Dienstag kurzfristig beschlossen.