Bottrop. Seit Ende Januar 2022 baut die Autobahn Westfalen auf der A 2. Jetzt meldet der Betrieb: Wir werden in Bottrop früher fertig als angekündigt.

Die Autobahn Westfalen meldet Vollzug. Wenn das Wetter mitspielt, beginnt am Donnerstag der letzte Bauabschnitt auf dem 1,3 Kilometer langen Stück der A 2 zwischen dem Mauskirchweg und der Raststätte Schwarze Heide. Damit wäre der Baubetrieb des Bundes auf Bottroper Gebiet einen Monat früher fertig als angekündigt.

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Anton Kurenbach, Sprecher der Autobahn Westfalen, sagt zum Stand der Dinge: „Der erste Bauabschnitt (Mauskirchweg bis Raststätte Schwarze Heide) soll im November fertiggestellt werden. Im ersten Quartal 2024 werden dann voraussichtlich die Arbeiten am zweiten Abschnitt (Schwarze Heide bis Oberhausen-Königshardt) beginnen.“

Damit wandert die Baustelle dann weiter nach Oberhausen. Das dort zur Sanierung anstehende Stück ist zwar mit 600 Metern weniger als halb so lang wie der Abschnitt in Bottrop. Dafür müssen die Autobahnbauer dort aber zwei Brücken verstärken. Deshalb rechnen die Planer damit, dass dort die Bauarbeiten anderthalb Jahre dauern bis Mitte 2025.

A 2 bei Bottrop: Mehr Lärmschutz für Anwohner

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Auf dem Bottroper Teilstück hat die Autobahn Westfalen nicht nur die Fahrbahn erneuert und die Asphaltdecke ersetzt durch den leiseren offenporigen Asphalt (OPA). Er wurde entwickelt, um mit seinen Hohlräumen Luft und Lärm zu schlucken. Zudem hat sie die Fahrstreifen verbreitert – zulasten der Seitenstreifen.

Blick von der Brücke Fernewaldstraße Richtung Autobahndreieck Bottrop.
Blick von der Brücke Fernewaldstraße Richtung Autobahndreieck Bottrop. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Noch mehr Lärmschutz hat Projektleiterin Stephanie Heckmann den Anwohnern versprochen durch neue und erhöhte Lärmschutzwände, die fast durchgehend bis zur Anschlussstelle Königshardt in Oberhausen bis zu sechs Meter hoch sein werden. Auch der bestehende Lärmschutzwall hat eine zusätzliche Wand bekommen. Die Arbeiten haben auf dem Mittelstreifen begonnen, danach waren Fahrbahn und Lärmschutzwände auf der Nordseite dran. Im letzten Abschnitt bis November werden die Fahrbahn auf der Südseite erneuert und die Lärmschutzwände gebaut.

Ab 2026 soll das Autobahndreieck Bottrop umgebaut werden

Die nächste Dauerbaustelle auf Bottroper Gebiet ist aber schon in Planung. Voraussichtlich ab 2026, so Anton Kurenbach, wird die Autobahn Westfalen das Autobahndreieck Bottrop umbauen. Nach den ursprünglichen Plänen hätte der Bau bereits im Jahr 2021 beginnen sollen. Dabei werden die Ein- und Ausfahrten der A 2 und A 31 verlängert und die Verbindungsfahrbahnen um eine Fahrspur verbreitert. Grund des Umbaus: Die bisherige überwiegend einspurige Verkehrsführung der Verbindungsfahrbahnen und die hohe Verkehrsbelastung verursachen Staus und gefährliche Situationen.

An der A 2 beginnt der betroffene Abschnitt westlich des Autobahndreiecks Bottrop in Höhe der Straße Mauskirchweg und endet östlich des Autobahndreiecks an der Bottroper Straße. An der A 31 nördlich des Dreiecks Bottrop endet der Abschnitt des geplanten Umbaus in Höhe der Hegestraße. Der Umbau umfasst auch die westlich des Autobahndreiecks Bottrop liegende Anschlussstelle Bottrop. Sie bekommt einen weiteren Rechtsabbieger Richtung Innenstadt, um Rückstaus zu vermeiden.

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Herzstück des Ausbaus ist aber der Neubau einer Verbindungsfahrbahn von der A 2 zur A 31. Durch einen größeren Kurvenradius ist eine höhere Fahrtgeschwindigkeit möglich. Weiterhin ist die Verbreiterung aller Verbindungsfahrbahnen um eine Fahrspur vorgesehen, damit den Autofahrern künftig zwei Fahrstreifen beim Autobahnwechsel zur Verfügung stehen.