Bottrop. Die Stadtranderholung findet nicht am Stadtrand statt, sondern an der Prosperstraße. Dafür hat das Jugendamt sie erstmals inklusiv gestaltet.

Das Jugendamt der Stadt Bottrop richtet erstmals in Kooperation mit dem Sozialamt die Stadtranderholung als inklusive Freizeit aus. Unter dem Motto „Vielfalt gemeinsam erleben“ können aktuell Kinder mit und ohne Behinderung im Alter von sechs bis elf Jahren einen abwechslungsreichen und inklusiven Ferienspaß im Spielraum an der Prosperstraße erleben.

„Wir freuen uns, dass das Angebot so gut angenommen wird und wir mit dem Ortswechsel zeitgleich eine inklusive Ferienfreizeit anbieten können“, betont Dezernentin Karen Alexius-Eifert. Denn der bisherige Standort am Heidhof hat nicht in das barrierefreie Konzept gepasst.

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Pro Woche kommen im Schnitt 60 Kinder in den Genuss der Angebote. „Dabei werden sie in Gruppen eingeteilt und von je vier Teamern betreut. So können wir auch eine eins zu eins Betreuung für motorisch oder geistig eingeschränkte Kinder gewährleisten“, erklärt Organisatorin Nina Klaus vom städtischen Jugendamt. „Diese Betreuung ist nur durch die enge Zusammenarbeit mit dem sozialen Dienstleister Thannbauer möglich. Sie unterstützen uns schon seit fünf Jahren und kümmern sich um die individuellen Bedürfnisse der Kinder“, ergänzt Klaus.

Organisatorin Nina Klaus (rechts) und Sozialdezernentin Karen Alexius-Eifert (2.v.r.) erläutern das inklusive Konzept der Stadtranderholung.
Organisatorin Nina Klaus (rechts) und Sozialdezernentin Karen Alexius-Eifert (2.v.r.) erläutern das inklusive Konzept der Stadtranderholung. © Stadt Bottrop | Sara Schramm

Die Stadtranderholung 2023 findet seit dem 17. Juli noch bis zum 4. August statt und bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein vielseitiges Programm von 9 bis 17 Uhr. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei: Von der kreativen Gestaltung eigener T-Shirt Designs bis hin zum Erstellen von Leuchtgläsern, einem spannenden Völkerballturnier und ausgelassenen Momenten auf der Tanzfläche der Disco. Besonderen Wert wird auf die Selbstbestimmung der Kinder gelegt, denn sie haben die Möglichkeit, täglich darüber abzustimmen, welche Aktivitäten am Folgetag auf der Agenda stehen sollen.

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Auch körperlich soll es den Kindern an nichts fehlen. Ein Cateringservice sorgt von Montag bis Donnerstag für gesundes und abwechslungsreiches Essen, während freitags der beliebte „HotDog-Tag“ ansteht, bei dem die Kinder selbst „ran an die Buletten“ dürfen.„Unser Ziel ist es, allen Kindern eine unvergessliche Zeit zu ermöglichen, in der sie gemeinsam Spaß haben und voneinander lernen können. Die inklusive Stadtranderholung schafft eine wunderbare Gelegenheit, Barrieren abzubauen und die Vielfalt zu feiern“, erklärt Dezernentin Karen Alexius-Eifert.