Bottrop. Mario Grube führt das Mio 1889 seit gut drei Monaten auf der Bottroper Gastromeile. Nun erweitert er das Konzept, die Karte und die Fläche.
100 Tage wird das Mio 1889 auf der Bottroper Gastromeile am Samstag alt – und die Betreiber Mario und Susanne Grube planen schon eine Erweiterung: Im August soll die Mio Lounge eröffnen, in diesen Tagen beginnen die Umbauarbeiten in der ehemaligen Kasbar.
Rund 70 Gäste können dort – innen und außen – Platz finden. Sowohl das Mio 1889 als auch die Lounge sollen für geschlossene Gesellschaften vermietet werden, das eine bleibt für alle geöffnet, wenn im anderen eine private Feier stattfindet.
Mio 1889 auf Bottrops Gastromeile wird mehr zum Restaurant
Nicht ganz einfach war der Start für Mario Grube, den erfahrenen Gastronom und gebürtigen Bottroper, der zuletzt mit seinem Pottkorn-Popcorn und seiner Mahlgrad-Kaffeerösterei erfolgreich war und bis heute ist. „Wir haben die Kinderkrankheiten vom Anfang abgestellt“, sagt er. Viele Gäste, ein junges Service-Team, das sich erstmal einspielen muss, keine Kartenzahlung möglich … Heute läuft es schon deutlich runder im Mio.
Eigentlich wollte er ja kein Restaurant werden, eher leckere Snacks anbieten, „aber jetzt werden wir doch immer mehr zum Restaurant“. Ab Freitag gibt es eine größere Speise- und Getränkekarte, mehr Auswahl bei Wein und Cocktails, mehr Kulinarisches wie spezielle Burger und Bowls. Man merkt Mario Grube an, dass er kritisch mit sich selbst ist, es den Gästen richtig schön machen will, und noch dabei ist, die Feinausrichtung des Mio zu finden.
Den Außenbereich hat er komplett erneuert und aufgewertet mit Olivenbäumen und Lampions. Er hat sich Helmut Kohlgruber an die Seite geholt, der 20 Jahre lang Betriebsleiter im König im Oberhausener Centro war. Denn neben Mahlgrad und Pottkorn, neben Mio 1889 und Mio Lounge, betreibt Mario Grube auch noch die Wasserburg Haus Lüttinghof im Norden Gelsenkirchens, das er für große Veranstaltungen vermietet samt Catering und wo nächstes Jahr ein Biergarten mit hunderten Plätzen entstehen könnte.
- „Höhere Mehrwertsteuer wäre fatal“: Wirt rechnet vor
- „Riesige Schritte“:So geht Juliano nach der Delfintherapie
- Exklusive Einblicke:Neue Netto-Filiale eröffnet
- Grillen: Wie ein Bauernhof zum Hotspot wurde
Mio 1889 plant Happy Hour und Kaffeeklatsch
Das Mio soll als Frühstückslokal erhalten bleiben, wie es der Vorgänger Corretto war, sagt Helmut Kohlgruber. „Aber wir wollen den Restaurant-Betrieb ausbauen und mehr zur Wein-Bar werden.“ Er wolle, so Mario Grube, die Zeit zwischen Frühstück und Abendbetrieb besser füllen. Ab sofort soll es eine Happy Hour geben von 17 bis 20 Uhr, jeder Cocktail kostet dann nur 5,50 Euro. Nach dem Motto „Kaffeeklatsch“ bauen Grube und Kohlgruber das Kuchen-, Kaffee- und Waffel-Angebot aus.
Ab September startet das Konzept „All you can eat is love“ an jedem ersten Samstag im Monat – ein Flying Fünf-Gang-Menü mit anschließender Party. Auch für Weihnachten bekommt Mario Grube schon Anfragen. Unterdessen hat er weiterhin sieben Tage die Woche geöffnet, von morgens bis in den späten Abend. Und wird noch weiter feilen am Mio 1889: „Ich will, dass es hier so gemütlich ist, dass man gar nicht mehr aufstehen will.“