Bottrop. . Der Inhaber einer Catering-Firma bereitet den „Ruby Red“ und den „Nature’s Pride“ zu. Rezepte und Zutaten verrät er auch. Zum Nach-Mixen!
- Der perfekte Silvester-Drink muss nach Ansicht des Catering-Experten klassisch und edel sein
- Frische Früchte und Küchenkräuter wie zum Beispiel Rosmarin liegen ebenfalls voll im Trend
- Und wer mit der Zeit gehen will, der setzt im nächsten Jahr auf Whiskey-Mixgetränke
Die Raketen liegen zum Abschuss bereit, das Essen steht fertig auf dem Tisch, aber der perfekte Cocktail für die gelungene Silvesterparty fehlt noch? Kein Problem.
Der Bottroper Cocktailexperte Mario Grube hat der WAZ-Redaktion zwei außergewöhnliche Rezepte verraten, mit denen jeder Gastgeber seine Freunde beeindrucken kann: der „Ruby Red“ und der alkoholfreie „Nature’s Pride“.
„Der perfekte Silvestercocktail muss klassisch, feierlich und edel sein. Er sollte immer am Puls der Zeit liegen. Natürlich muss er auch schmecken“, sagt Mario Grube mit einem Blick auf die bereitliegenden Zutaten.
„Wichtig ist, mit vielen frischen Früchten zu arbeiten und möglichst wenig Sirup zu verwenden. Auch Küchenkräuter sind im Moment total in“, ergänzt der Fachmann, während er zwei polierte Weingläser aus dem Schrank holt.
Die beiden Getränke, die Grube ausgewählt hat, liegen somit – was die Zutaten betrifft – voll im Trend. Sie sind ideal geeignet für den Übergang ins neue Jahr, urteilt Grube. Weiterer Vorteil: Wer die Cocktails nachmixen möchte, braucht keine speziellen Geräte wie einen Shaker oder ein Barsieb.
Die Cocktail-Profis mixen die Drinks für die Stars
Der Inhaber der angesehenen Catering-Firma „Lime:Line“ erklärt, wie einfach der „Ruby Red“ und der „Nature’s Pride“ zu mischen sind. Die notwendige Erfahrung bringt er aus seinem Beruf mit, schließlich sind er und sein Team für das Catering der Kölner Messe zuständig.
Die versierten Getränke- und Essenspezialisten bedienen Stars aus Film und Fernsehen bei Shows und Galas – natürlich auch zum Jahreswechsel. Zu seinen Gästen zählte der Catering-Spezialist schon Größen wie James Bond Darsteller Daniel Craig oder Formel-Eins-Star Sebastian Vettel. Die Referenzliste des Gastronomie-Dienstleisters ist lang und hochkarätig.
Ein Granatapfel macht den Cocktail fruchtig
Als erstes bereitet Grube für die WAZ den alkoholischen Cocktail „Ruby Red“ zu, der durch einen Granatapfel fruchtig, durch Limettensaft leicht säuerlich und durch Prosecco spritzig schmecken soll.
Der Fachmann halbiert den roten Granatapfel mit einem scharfen Messer und füllt zwei Teelöffel der Kerne in das vorbereitete Glas. Danach presst er eine Limette aus und gibt zwei Zentiliter des säuerlichen Saftes hinzu. Vier Zentiliter Wodka sorgen für den notwendigen Gehalt, den Rest füllt der Barmann mit Prosecco auf.
„Wer es edel mag, der kann auch Champagner oder Sekt nehmen“, so Grube. Ein bisschen Rosmarin ziert den Cocktail, „schließlich soll er auch gut aussehen.“ Der abschließende Hinweis des Experten: „Für diesen Drink kein Eis verwenden, sondern vorweg die Flasche Prosecco gekühlt lagern. Der Prosecco und das Eis vertragen sich nicht.“
Das Ginger Beer sorgt für den Geschmack
Anders sieht es bei der zweiten Spezialität aus. Der „Nature’s Pride“ ist ein erfrischendes Feinschmecker-Getränk für Gäste, die Autofahren müssen oder die keinen Alkohol mögen. Er ähnelt durch seine Aromen einem Caipirinha, auch wenn die Zutaten andere sind. „Wir nehmen vier Kumquats, halbieren diese und geben die Hälften in das Glas“, schildert Grube. Dann fügt er einen gestoßenen Esslöffel Rohrzucker hinzu und füllt das Gefäß bis zum Rand mit Eiswürfeln auf.
Zwei Zentiliter gepresster Limettensaft ergänzen die Mixtur, der eigentliche Geschmacksgeber wird nun erst beigemischt. Sogenanntes „Ginger Beer“ rundet den Drink ab, Grube gibt es bis zum Rand in das Glas. „Als schöne Garnierung empfehle ich zwei Gurkenstangen, die in das Glas gelassen werden“.
„Whiskey-Mixgetränke sind ganz groß im Kommen“
Wer auch im kommenden Jahr noch als Trendsetter gelten möchte, für den hält der „Lime:Line“-Inhaber noch ein paar Informationen am Rande bereit: „Whiskey-Mixgetränke sind ganz groß im Kommen. Tonic-Mischungen sind nicht mehr angesagt“, schätzt Grube die Entwicklung auf dem Getränkemarkt ein. Die Industrie denke sich immer neue Themen aus, um auf Produkte aufmerksam zu machen. Das sei auch im Jahr 2017 noch so. Und hier sind die Rezepte:
>> DER RUBY RED <<
Liste der benötigten Zutaten für einen Cocktail:
Ein Granatapfel
Frisch gepresster Limettensaft
Wodka
Prosecco, Sekt oder Champagner
Ein Bündel Rosmarin
Den Granatapfel auf einem Schneidebrett halbieren und die beiden Hälften entkernen. Zwei Teelöffel der Kerne in ein poliertes Glas geben. Grüne Limetten auspressen und zwei Zentiliter des Fruchtsaftes eingießen. Die Wodkaflasche öffnen und vier Zentiliter der Flüssigkeit hinzufügen. Das Glas mit gekühltem Prosecco bis zum Rand auffüllen. Anstelle des Proseccos kann auch wahlweise Sekt oder Champagner genommen werden. Einen Zweig von einem Bündel Rosmarin abschneiden und als Dekoration drapieren. Zum Abschluss einen Strohhalm in die Flüssigkeit geben.
>> Der Nature’s Pride <<
Liste der benötigten Zutaten für einen Cocktail:
Vier Kumquats
Rohrzucker
Eiswürfel
Frisch gepresster Limettensaft
Eine Flasche Ginger Beer
Eine Schlangengurke
Die vier Kumquats auf einem Schneidebrett halbieren und in ein poliertes Weinglas füllen. Rohrzucker stampfen und anschließend einen Esslöffel des Zuckers hinzugeben. Das Glas bis zum Rand mit Eiswürfeln auffüllen. Grüne Limetten auspressen und zwei Zentiliter des Fruchtsaftes eingießen. Eine Flasche Ginger Beer öffnen und den Inhalt hinzugeben bis das Glas voll ist. Eine Gurke in kleine Stangen oder Streifen schneiden, zwei der Stangen als Dekoration drapieren. Zum Abschluss einen Strohhalm in die Flüssigkeit geben.