Bottrop. Die Ehrenamtsagentur Bottrop sucht Ausbildungspaten für Jugendliche. Sie sollen dabei unterstützen, den richtigen Weg in den Beruf zu finden.

Jugendliche tun sich oft schwer damit, den richtigen Beruf für sich zu finden. Und haben sie sich schließlich für einen Ausbildungsweg entschlossen, stellt sich die Frage: Wie gelingt mir der Einstieg? Berufserfahrene Ausbildungspaten können bei all diesen Fragen wertvolle Hilfestellungen leisten. Sie sollen bald in Bottrop an den Start gehen – Ehrenamtliche für diese Aufgabe werden jetzt noch gesucht.

Bottroper Ausbildungspaten helfen beim Übergang von der Schule in den Beruf

„Wir suchen Ehrenamtliche, die sich vorstellen können, einen Jugendlichen beim Übergang von der Schule in den Beruf zu begleiten“, sagt Katja Tuinenburg. Sie ist die Leiterin des Projekts, das die Ehrenamt Agentur Bottrop zusammen mit der Stadt und finanziert durch den Stärkungspakt NRW nun auf den Weg bringt.

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Diese Ehrenamtlichen könnten zum Beispiel in Gesprächen mit den Schülerinnen und Schülern deren Stärken und Schwächen herausfinden, sie zu Berufsinformationsveranstaltungen begleiten, mit ihnen Bewerbungen formulieren, für Vorstellungsgespräche üben und ganz grundsätzlich ein Ratgeber bei Unsicherheiten sein. Dabei ist eine Eins-zu-eins-Betreuung vorgesehen; ein Pate und ein Jugendlicher bilden jeweils ein Tandem.

Ausbildungspaten: Andere Städte machen bereits gute Erfahrungen

In anderen Städten des Ruhrgebiets sind Ausbildungspaten bereits am Start, und laut Katja Tuinenburg sind die Erfahrungen gut. Der Hintergrund der Menschen, die den jungen Menschen zur Seite stehen, sei ganz unterschiedlich. „Es sind Lehrer im Ruhestand dabei. Aber auch Jüngere, die neben ihrer Arbeit Lust haben, den Jugendlichen zu helfen“, sagt Katja Tuinenburg.

Im Blick hat die Projektleiterin Schülerinnen und Schüler Ende der Klasse 9. Bevor diese mit den Ehrenamtlichen zusammenarbeiten, werden die Ausbildungspaten auf ihre Aufgaben vorbereitet und geschult, betont Katja Tuinenberg. Man ist längst in Rente und weiß selbst schon nicht mehr, wie ein Bewerbungsschreiben aktuell auszusehen hat? Kein Problem, das wird alles mit den angehenden Paten noch einmal genau besprochen.

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Zehn bis 15 Ehrenamtliche werden gebraucht, damit das Projekt starten kann, sagt die Projektleiterin. Diese können die Treffen mit ihren Patenkindern ganz individuell gestalten. Wichtig sei, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Außerdem soll regelmäßig Kontakt auch zu den Eltern gehalten werden.

Wer sich als ehrenamtlicher Ausbildungspate engagieren möchte, meldet sich bei Katja Tuinenburg: ktuinenburg@die-perspektive.net; 0162 193 40 35