Bottrop. Bottrops Problem-Parkhaus an der Schützenstraße soll abgerissen werden. Die Bauknecht Immobilien Holding plant dort hochwertigen Wohnraum.

Es ist seit Jahren ein Schandfleck in der Bottroper Innenstadt, schon vor zehn Jahren wurde beschlossen, dass es abgerissen werden müsste: das Parkhaus an der Schützenstraße. Nun will ein Investor das Gebäude abreißen und stattdessen hochwertigen Wohnraum schaffen. Parkplätze sollen wenige hundert Meter entfernt tief in der Erde entstehen.

Vor gut drei Jahren hat die Bauknecht Immobilien Holding die ehemalige RAG-Zentrale am Gleiwitzer Platz gekauft. Ende dieses Jahres soll die Kernsanierung des teils denkmalgeschützten Gebäudes beendet sein, hunderte neue Arbeitsplätze siedeln sich in dem historischen Haus an.

Bauknecht Immobilien Holding will Parkhaus an der Schützenstraße abreißen

Um das Projekt abzurunden, hat Vorstand Garrit Bauknecht schon vor zwei Jahren seine Ideen für den Gleiwitzer Platz vorgestellt: Auf der oberen Ebene soll eine Art Marktplatz mit gläsernen und begrünten Pavillons entstehen, darunter Parkplätze. Nun hat er seine Pläne weiter konkretisiert: Auf vier Ebenen unter der Erde will er über 460 Parkplätze schaffen. Dafür soll das Parkhaus an der Schützenstraße fallen.

Auch interessant

Das ist schon lange in einem schlechten Zustand, muss regelmäßig ob der maroden Bausubstanz begutachtet werden. Errichtet wurde es 1982. Die Bauknecht Immobilien Holding will die Fläche kaufen, das Parkhaus mit seinen rund 500 Parkplätzen abreißen und dort hochwertige Wohnungen bauen – teils zum Verkauf, teils zum Mieten. Mindestens acht Stockwerke hoch soll das Gebäude werden.

Beginn der Arbeiten wäre allerdings erst, wenn die Tiefgarage am Gleiwitzer Platz fertiggestellt ist – um nicht zwischenzeitlich auf hunderte Parkplätze in der Stadt verzichten zu müssen. Bauknecht rechnet – wenn alle Genehmigungen vorliegen – mit einem Baubeginn in 2024 und einer Bauzeit von eineinhalb bis zwei Jahren für die Tiefgarage. Erst dann ginge es an der Schützenstraße los.