Bottrop. Die Online-Wahl des neuen Bottroper Jugendparlamentes klappt nicht immer. Es gab Probleme beim Abstimmen. Darum geht die Wahl trotzdem weiter.
Die Stadt wird die Online-Wahl zum Jugendparlament fortsetzen lassen, obwohl Stimmabgaben nicht möglich waren. Das kündigte Sprecher Ulrich Schulze an. „Für alle, die ihre Stimme nicht abgeben konnten, gibt es Support und Ansprechpartner“, teilte er mit. Die Wahl zum Bottroper Jugendparlament läuft offiziell bis zum Donnerstag, 25. Mai, um 18 Uhr. Dabei dürfen mehr als 7200 junge Leute abstimmen.
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Schulze wies darauf hin, dass das Jugendparlament selbst sich für die Online-Abstimmung entschieden habe. „Es ist die einfachste Möglichkeit zu wählen und kann prinzipiell von jedem Ort aus geschehen“, so der städtische Sprecher. Daher hatten alle Wahlberechtigten vor der jetzigen Abstimmung per Post eine Wahlbenachrichtigung erhalten. Diese enthalten einen QR-Code und einen Link zum Online-Wahllokal.
Schlechter Druck der Wahlschreiben führt zu Problemen
Die jungen Wählerinnen und Wähler erhielten in der Benachrichtigung außerdem einen persönlichen Benutzernamen und ein Einmalpasswort. Bei der Anwendung ist es dann allerdings zu Problemen gekommen. So waren wegen schlechter Druckqualität der Wahlbenachrichtigungen QR-Codes nicht lesbar. Je nach Version des Browser- und Betriebssystems auf den Endgeräten ließen sich auch die Links nicht öffnen, bestätigte die Verwaltung die Klagen junger Wählerinnen und Wähler.
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Die Anwendungen seien vorab vom Amt für Informationsverarbeitung getestet worden. Im Jugendamt habe es außerdem eine Testwahl mit diesem System gegeben. „Probleme gibt es danach nur dann, wenn die Betriebssysteme veraltet waren oder keine Updates bekommen haben“, erläuterte Schulze. Die Stadt bittet die von den Abstimmungspannen betroffenen Wahlberechtigten, im Jugendamt Kontakt mit Nina Heithausen (02041 70-3654) und Mathias Lazinski (02041 70-4168) aufzunehmen oder per E-Mail jugendparlament@bottrop.de.
Die Linkspartei bemängelt, dass die Stadt für eine korrekte Wahl nicht sorgfältig genug vorgehe. Die Verwaltung hätte darauf achten müssen, dass die Online-Wahl auch mit allen Endgeräten funktioniert. „Richtigerweise müsste man die Wahl wiederholen“, meint Linke-Ratsherr Sven Hermens.