Bottrop. Bezirksbürgermeister Helmut Kucharski verrät frische Ideen für das neu errichtete Bürgerhaus in Bottrop – und seine Terrasse zum Volkspark hin.
Das neue Bürgerhaus Batenbrock entwickelt sich Stück für Stück weiter. Denkbar ist, dass in Zukunft ein Förderverein für die Begegnungsstätte gegründet wird. Möglichkeiten für eine Bewirtung im Haus und die Nutzung der Räume für private Zwecke werden gründlich geprüft, berichtet Bezirksbürgermeister Helmut Kucharski (SPD).
Bürgerhaus Batenbrock: Gute Lösung für Getränkeversorgung
Nach der Konzeption vom Träger Awo und der städtischen Koordinierungsstelle Integrierte Stadtentwicklung sollen die Angebote zusammen mit den Nutzern entstehen. Verbesserungen für diese hat auch der Bezirksbürgermeister für Bottrop-Süd im Blick, der jetzt noch einmal mit den Verantwortlichen im Gespräch war. Eine gute Lösung gefunden worden sei in diesem Zusammenhang für die Getränkeversorgung im Haus.
Denn, so Kucharski: „Zurzeit müssen Vereine und Verbände, die das Bürgerhaus nutzen, ihre Getränke selbst mitbringen.“ Das soll komfortabler werden. „Eine Möglichkeit ist, einen Getränkeautomat auf Kartenbasis aufzustellen“, so der Bezirksbürgermeister. Oder die Awo als Träger lasse sich Getränke liefern. „Als Verein sage ich der Awo dann, was ich wann brauche.“ Die entsprechenden Getränke stelle die Awo in die Kühlfächer in der Küche bereit. „Es gilt dann Selbstbedienung, und die Nutzer erhalten die Rechnung.“
Private Nutzung für Familienfeiern soll ermöglicht werden
Zum Thema der privaten Nutzung der Bürgerhaus-Räumlichkeiten, etwa für Familienfeiern, nennt Kucharski eine Hürde: „Die Awo darf keine Gewinne machen und darf daher nicht vermieten.“ Deshalb werde darüber nachgedacht, eben keine Miete für die private Nutzung zu nehmen. Wohl aber eine Kaution, falls bei der Privatfeier etwas zu Bruch gehen sollte. „Ein Problem sind noch die Reinigungskosten, die müssten die Nutzer tragen.“ Dazu komme: „Wir haben auch Sonntagsveranstaltungen im Bürgerhaus.“ Wer also samstags dort Party macht, müsse dafür sorgen, dass schon am Sonntag alles wieder top ist.
Helmut Kucharski versichert: „Wir wollen das Bürgerhaus für private Zwecke nicht verschließen, sondern Wege und Möglichkeiten dafür finden!“
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Probleme sieht der Bezirksbürgermeister zudem bei der Frage eines offenen Cafés bzw. einer Bewirtung zum Beispiel am Wochenende. „Es gibt schon Café-Angebote von Vereinen“, daran erinnert Kucharski. Dazu zählt das Reparatur-Café jeden dritten Freitag im Monat (17 bis 19 Uhr) oder das Wuselcafé als Treffpunkt für Familien (freitags, 10 bis 12.15 Uhr).
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Seine Vorstellung ist aber darüber hinaus diese: Kinder spielen nachmittags im Volkspark Batenbrock, Eltern und Großeltern nutzen derweil die Terrasse am Bürgerhaus. Und wenn sie Durst bekommen, können sie dort auch etwas bestellen. Doch wer solle die Bewirtung übernehmen? Wie könne das finanziert werden? „Wir bleiben da am Ball“, verspricht Kucharski.
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Neue Möglichkeiten könne zum Beispiel ein Förderverein für das Bürgerhaus Batenbrock eröffnen. Je nach Satzungszweck könne dieser – anders als die Awo – zum Beispiel auch Einnahmen rekrutieren. Nach den Sommerferien will Helmut Kucharski sich zusammen mit den Verantwortlichen die Entwicklung erneut anschauen.
Der Bezirksbürgermeister zeigt sich im Übrigen zuversichtlich, dass der neu gestaltete Volkspark Batenbrock wie geplant mit einem Fest am 13. Mai eröffnet werden kann. Zuletzt hatte die Stadt wiederholte Fälle von Vandalismus beklagt, die den Fortgang der Arbeiten behinderten. Jetzt soll der Kommunale Ordnungsdienst verstärkt dort kontrollieren.
Kontakt zum Bürgerhaus-Koordinator Uwe Mialki: 02041 702 38 54, E-Mail buergerhaus@awo-gelsenkirchen.de