Bottrop. Im Matthiashaus in Bottrop-Ebel soll ein neues Stadtteilzentrum samt Kita und Wohnungen entstehen. Der Investor lädt Bürger zur Diskussion ein.

Eine vierzügige Kita sowie Wohnungen für kinderreiche Familien sollen unter der Federführung des Investors Iproton aus Waltrop in der bereits entweihten Kirche St. Matthias in Bottrop-Ebel entstehen. Für die Detail-Planung lädt der Projektentwickler am Mittwoch, 1. März, um 17.30 Uhr Bürgerinnen und Bürger zur Diskussion ins Matthiashaus ein.

Neben der Kindertagesstätte und den Wohnungen soll auch Raum geschaffen werden für religiöse Nutzung sowie Vereinszwecke. „Herzstück dieser Räume ist die ehemalige Kapelle mit ihren wunderbaren, farbigen Fenstern, die von der Pfarrei St. Joseph zur Mehrzwecknutzung angemietet wird“, so Iproton-Geschäftsführer Lucas Braecklein.

Weiter heißt es zu den Planungen: „Dazu sind zwei weitere Räume sowie, eine moderne Toilettenanlage und eine große komfortable Küche geplant.“ Damit könne man die Räumlichkeiten mit Gruppen unterschiedlichster Größe auch parallel bespielt werden. „Das in ganz Ebel bekannte Kunstwerk aus dem Festsaal im Matthiashaus wird in die neuen Räumlichkeiten umziehen und integriert.“ Sofern der Bedarf da ist, könne auch die Festhalle im Garten des Matthiasheims weiter zur Verfügung stehen.

Investor von St. Matthias in Bottrop-Ebel will Kirchengebäude erhalten

Um den genauen Bedarf für die Räumlichkeiten besser einordnen und abstimmen zu können, will der Investor zusammen mit der evangelischen Kirchengemeinde und Vertretern der Stadt mit interessierten Bürgern ins Gespräch kommen.

„Der Erhalt von Kirche und deren Umnutzung ist uns eine echte Herzensangelegenheit“, sagt Architekt Lucas Braecklein. „Genau hierfür haben wir im letzten Jahr die gemeinnützige Stiftung Kirche lebt Zukunft gegründet, welche ganz kurz vor Weihnachten die stiftungsrechtliche Anerkennung erhalten hat.“

Der Investor wolle für das Kirchengebäude eine neue wirtschaftliche Perspektive eröffnen, „damit die Kirchengemeinde vor Ort wirtschaftlich handlungsfähig bleibt. Wir möchten die Kirchengebäude erhalten. So erhalten wir die Sichtbarkeit der Werte der Kirche vor Ort und verstärken die gesellschaftliche Relevanz der Kirche für den Stadtteil.“