Bottrop. Durch die Mehrwegpflicht bei Speisen und Getränken „to go“ sollen Einwegverpackungen gespart werden. Die Idee ist in Bottrop nicht neu.
Bereits vier Jahre ist es her, dass der Bottrop-Becher des städtischen Entsorgers Best an den Start gegangen ist. Schon 2019 hatte man sich nämlich auf Initiative der Grünen vor Ort Gedanken dazu gemacht, wie man die Flut an Mehrwegbechern eindämmen könnte. Ist jetzt, mit Beginn der Mehrwegpflicht bei Speisen und Getränken „to go“, die Zeit für ein Revival gekommen?
2000 Bottrop-Becher sind im Stadtgebiet im Einsatz
Denn die Verbreitung des schwarz-grünen Bechers im Jahr des 100. Stadtgeburtstags ging nur schleppend voran. Aber ja: Den Bottrop-Becher gibt es noch, bestätigt Best-Sprecher Jannik Hohmann. Und er werde auch genutzt: „Wir haben 2019 3000 Becher bestellt, davon sind 2000 Stück im Stadtgebiet im Einsatz.“ Zum Beispiel, so Hohmann, in Sportvereinen, in Kirchengemeinden, aber auch in der Gastronomie. Es handele sich meistens um Pakete von 50 Bechern und langfristige Verträge, so dass die Best diese Mehrweggefäße im Grunde nie wieder sehe.
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Bleiben 1000 Bottrop-Becher, „die wir für spontane Veranstaltungen verleihen“, und zwar für zwei Euro pro Becher. Die Kapazitäten jetzt zu erhöhen sei schon deshalb schwierig, weil die Trinkgefäße hygienisch gelagert werden müssten. Zudem: Es gebe zwar immer wieder Becher-Anfragen für Veranstaltungen, aber mit der vorgehaltenen Menge „kommen wir gut hin“.
Aus der Gastronomie indes habe man aktuell, mit Blick auf die Mehrwegpflicht, keine Anfragen bekommen, sagt Jannik Hohmann. Und nennt dann noch ein „Großeinsatzgebiet“ für die Bottrop-Becher: „Unsere Belegschaft!“