Bottrop-Kirchhellen. Nach zwei Jahren Zwangspause endlich wieder Karneval. Wie der Saalkarneval in Kirchhellen, Grafenwald und Feldhausen ablaufen soll.

„Kirchhellen tierisch gut“. Dieses Feier-Motto ist im Wortsinn gut abgehangen, denn es entstand in den Köpfen der KFD-Frauen von St. Johannes unmittelbar nach dem Saalkarneval 2020, dem letzten vor Corona. Jetzt dürfen sie es endlich ausspielen. Auch in Feldhausen organisieren acht Jecken eine Karnevalsfeier – wenn auch diesmal noch ohne Programm.

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Büttenreden und Tanzgarden-Auftritte wird es in dieser Session in Feldhausen nicht geben. „Dafür ist die Vorbereitungszeit zu kurz“, sagen Rainer Vosbeck und Hardy Otte, zwei von acht Jecken, die nach zwei Jahren Coronapause wieder eine Karnevalsfeier im Pfarrheim Feldhausen auf die Beine stellen werden. Stattfinden wird sie am Samstag, 28. Januar, ab 19 Uhr im Pfarrheim am Vikars Kamp. Bis zu 100 feierfreudige Menschen aus Feldhausen und Umgebung finden dort Platz zum Tanzen und Feiern. Karnevalsverkleidung ist ausdrücklich erwünscht, das originellste Kostüm wird prämiert. Karten gibt es im Kindergarten Feldhausen und in der OGS der Marienschule.

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2021 haben Mitglieder der KFD Kirchhellen in Masken und Schutzanzügen zu Altweiber „Corona-Berliner“ (mit einer Spitze garniert) verteilt. 2022 hätten sie sehr gerne den Frauenkarneval veranstaltet, mussten den Plan aber kurz vor der Session aufgeben und haben sich getröstet mit einer Wanderung und einer Planwagenfahrt. „Wir haben es geschafft, den Zusammenhalt aufrecht zu erhalten“, sagt Gundis Jansen-Garz im Rückblick.

Sie laden ein zur Karnevalsparty in Feldhausen: von links Steffi Stegemann, Christel Barheier, Maren Kloster, Hardy Otte, Rainer Vosbeck, Sylvia Schmeing, Georg Hönes und Heidi Zawarty.
Sie laden ein zur Karnevalsparty in Feldhausen: von links Steffi Stegemann, Christel Barheier, Maren Kloster, Hardy Otte, Rainer Vosbeck, Sylvia Schmeing, Georg Hönes und Heidi Zawarty. © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Deshalb sieht sich die 14 Frauen starke Theatergruppe der KFD halbwegs gut aufgestellt für die beiden Frauenkarnevalsfeiern im Brauhaus am Ring. „Ein zweistündiges Pottpouri aus zahmen und wilden Tieren sowie ihren Dompteuren“ kündigen die Frauen an. Gundis Jansen-Garz: „Die Kulissen sind fertig, die Kostüme auch, aber die Tänze müssen noch geprobt werden.“ Überhaupt sehen die Frauen bei den Proben noch Nachholbedarf, sind sich aber sicher: „Das hoch motivierte Publikum wird uns durch das Programm tragen.“ Immerhin ist jetzt geklärt, wie die Teilnehmer der Theatergruppe auf die und von der Bühne kommen: Weil hinter der Bühne das Corona-Testzentrum von Medco untergebracht ist, wird das Backstage für den Frauenkarneval in der Hopfenstube des Brauhauses eingerichtet werden.

Auch die KFD-Theatergruppe Grafenwald ist in der heißen Probenphase für ihre Karnevalsfeier unter dem Motto „Endlich wieder reisen“. Einstudiert werden sie von zehn Frauen; für eine von ihnen wird es eine Premiere werden: Jutta Bromkamp ist zum ersten Mal dabei. Die Veteranin der Truppe ist Brigitte Zenk, die seit 1996 dabei ist. Die beiden stehen auf der Bühne mit Anne Hasebrink, Tanja Gieselmann, Martina Horstenkamp, Beate Kaiser, Birgit Mika, Margret Spickenbaum, Uschi Stappert und Agnes van Bürk.

Die Termine im Überblick: Feldhausen; Samstag 28. Januar, ab 19 Uhr, Pfarrheim Vikars Kamp. Grafenwald: Mittwoch, 1. Februar, und Dienstag, 7. Februar, jeweils 15 Uhr, sowie Freitag, 3. und 10. Februar, 18 Uhr im Pfarrheim an der Maystraße. St. Johannes: Mittwoch, 15. Februar, 15 Uhr, sowie Donnerstag, 16. Februar, um 17 Uhr, Brauhaus am Ring. Vorverkauf: Samstag, 21. Januar, ab 16 Uhr im Pfarrheim. Karten kosten 20 Euro. Falls beim Verkaufstermin nicht alle Tickets verkauft werden, wird es einen weiteren Verkauf geben am Samstag, 4. Februar, ebenfalls um 16 Uhr.