Bottrop. Simon I. und Mila II. hatten einen tollen Start in die Session 2022/23. Viele Bottroper Jugend- und Mini-Garden gaben dabei tänzerisches Geleit.

Glitzer, Glanz und Gardetanz: Das neue Bottroper Stadtkinderprinzenpaar Simon I. und Mila II. sind offiziell gekürt. Die Tanzschule Frank bietet den Rahmen für die große Proklamation. Inhaber Peter Frank hat sich dafür eingesetzt, dieses Jahr endlich wieder ein Kinderprinzenpaar in Bottrop zu haben. Besonders erfreulich: Prinz und Prinzessin sind ebenfalls Mitglieder der Tanzschule. „Ich finde es super, dass der Vorschlag, das Kinderprinzenpaar aus der Tanzschule zu nehmen, gut angekommen ist. Für uns hat es eine lange Tradition und es ist wichtig, dass unsere Kinder im Karneval vertreten werden“, so Frank.

Proklamation eines Stadtkinderprinzenpaares hat in Bottrop schon eine lange Tradition

Durch das abwechslungsreiche Programm führt Frank Feser, Vorsitzender des „Festkomitee Bottroper Karneval“ und stellt sofort mal klar: „Karneval ist eine ernste Sache und wir möchten den Karneval für die Stadt Bottrop“. Bevor es allerdings mit dem ersten Programmpunkt losgeht, muss noch einem Geburtstagskind gratuliert werden. Nicht irgendeinem, sondern dem ehemaligen Stadtkinderprinzen Ben II. von der KKG. Mit viel Glitzer und Applaus wird die erste Showeinlage präsentiert: Die kleinen Gardetänzer des KG Boy, auch „Mini-Garde“ genannt, sind hier die Großen.

Gut in Form präsentiert sich auch die Mini-Garde der KG Boy bei der Proklamation des Bottroper Kinderprinzenpaares Mila II. und Simon I. am Wochenende.
Gut in Form präsentiert sich auch die Mini-Garde der KG Boy bei der Proklamation des Bottroper Kinderprinzenpaares Mila II. und Simon I. am Wochenende. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Zur Musik von Pipi Langstrumpf wird getanzt, was das Zeug hält. Die Narren sind begeistert und bekommen eine fetzige Zugabe. Viele Eltern, Geschwister, Freunde und Großeltern sind in der Tanzschule zusammengekommen, um endlich wieder in den Genuss von Karneval zu kommen: „Es wurde viel Liebe in die Nachwuchsarbeit gesteckt, um die jungen Leute zu trainieren und ein tolles Programm auf die Beine zu stellen“, sagt Frank Feser. Für den Einzug von Simon I. und Mila II. muss sich das Publikum ein paar Minuten gedulden. Denn die Schuhe sitzen noch nicht richtig. Deswegen wird vorher noch ein bisschen mehr geschunkelt.

„Kleines“ Prinzenpaar möchte mehr tanzen für eine bessere Welt

Wie es sich für ein waschechtes Prinzenpaar gehört, wird der Einzug von der Prinzengarde begleitet. Und wie ist es, wieder Prinzessin zu sein? Mila antwortet wie ein alter Hase: „Ganz gut.“ Unter dem Motto „Mehr Tanzen - Bessere Welt“ werden Simon und Mila proklamiert und bekommen Orden und kleine Geschenke ausgehändigt. Neben der Mini-Garde der KG Boy zeigen auch die Junioren der Fuhlenbrocker Narren, die Jugendgarde des 1. Tanzsportverein Bottrop e.V., die Junioren der KG Batenbrock 2000 und die Minis und Junioren der Boyer Narren nicht nur ihr Können, sondern verzaubern auch das Publikum.

Prinzessin Mila hat eine Doppelfunktion: Neben dem Regieren tanzt sie auch ein Solo. Abschließend darf der Prinzentanz der Jugendgarde 1. Tanzsportverein Bottrop e.V. nicht fehlen. Als Überraschung zeigen die Gardetänzerinnen der Plattdütschen als „die Großen“, ihr Tanztalent. Bürgermeister Klaus Strehl hofft auf eine bessere Session: „Es ist schön, dass Karneval wieder Einzug hält in unserer tollen Stadt. Dies ist eine angemessene Reaktion auf eine trübe Zeit.“

Kürung von Mila II. und Simon I.. Hier treten die Erwachsenen einmal in die zweite Reihe, mit Blumen und Orden, den der Vorsitzende des Festkomitees Frank Feser überreicht.
Kürung von Mila II. und Simon I.. Hier treten die Erwachsenen einmal in die zweite Reihe, mit Blumen und Orden, den der Vorsitzende des Festkomitees Frank Feser überreicht. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Die Antwort folgt sofort: „ToBi, die Partyrakete“ bringt die Menge zum Beben und fürs Finale dürfen alle mittanzen. Nicht nur das Stadtkinderprinzenpaar bekommt einen Orden, auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Tanzschule werden gewürdigt. Tanja Brüninghoff fasst es kurz und knackig zusammen: „Es war viel Arbeit, viele Nachtschichten, aber wir haben es gerockt!“