Bottrop. Der Weihnachtsmann verteilte 133 Geschenke an Kinder aus Familien, die nicht viel Geld haben. Die Geschenke spendeten zahlreiche Bottroper.

„Frohe Weihnachten“ hieß es wieder im vollen Spielraum an der Prosperstraße. Nach zwei Jahren Pause konnte der Weihnachtsmann gemeinsam mit Oberbürgermeister Bernd Tischler die Geschenke der Wunschbaum-Aktion wieder persönlich an Kinder aus sozial benachteiligten Familien verteilen.

Erwartungsvoll saßen die Kinder vor der festlich geschmückten Bühne, die mit Geschenkpaketen überfüllt war. Milan Elias (5) und Jaden Dean (7) waren gespannt, ob ihre Wünsche nach Lego und Pokémon auch erfüllt werden. Die Jungs bekommen gerade eine kleine Schwester, deshalb wurden sie von den Großeltern begleitet. Liliya aus der Ukraine hat die Wunschkarten für ihre Söhne Nikita und Alexei ausgefüllt. Sie ist zwar erst seit Mai in Deutschland, kann sich aber schon sehr gut verständigen.

Die Wunschbaum-Aktion, die bereits seit 2005 besteht, war auch in diesem Jahr ein Erfolg. Dank der Beteiligung von Bottroper Bürgerinnen und Bürgern, die Wunschkarten vom Baum im Bürgerbüro pflückten, und der Unterstützung durch die Pottbrock-Stiftung konnten erneut viele Kinder beschenkt werden.

133 bunt verpackte Pakete wurden im Rathaus abgegeben. Die Verwaltung schrieb rund 150 Familien an, die die Wünsche ihrer Kinder digital ans Rathaus meldeten. Bernd Tischler freute sich, endlich wieder so viele Kinderwünsche in einer Feierstunde erfüllen zu können, denn „Geschenke gehören einfach zu Weihnachten dazu“. Gemeinsam mit den Kindern rief er lautstark den Weihnachtsmann, der erst sein Rentier beruhigen musste und dann mit „Hohoho“ und Gebimmel den Saal betrat.

Der Weihnachtsmann war zu Gast im Spielraum und verteilte Geschenke an Kinder aus Familien, die nicht viel Geld haben.
Der Weihnachtsmann war zu Gast im Spielraum und verteilte Geschenke an Kinder aus Familien, die nicht viel Geld haben. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Mit Unterstützung des Oberbürgermeisters und Dr. Maria Benning von der Pottbrock-Stiftung wurden alle Kinder vom Weihnachtsmann einzeln gerufen und beschenkt. Für jedes Kind hatte der lockere Weihnachtsmann persönliche Worte, dabei gab es auch mal ein „Komm schnell, gib alles“ oder ein „Glückauf“. Leider wurden viele Namen vergeblich aufgerufen und die Geschenke nicht abgeholt. Die Eltern werden von den Organisatoren noch einmal angerufen und können die Geschenke im Rathaus abholen. Bei ernsten Krankheiten werden diese auch persönlich durch Mitarbeiter zugestellt.

Hinten im Saal spielten bereits die ersten Kinder mit ihren Geschenken, die eineinhalbjährige Malie packte begeistert ein Angelspiel aus, Mica (3) zeigte stolz seinen Helikopter, seine Schwester Emma hat Playmobil- Spielzeug bekommen. Auch Milan, Jaden, Nikita und Alexei waren zufrieden, allerdings wollten sie so schnell wie möglich nach Hause, um mit ihren Geschenken auch zu spielen.