Bottrop. Nach der Aufkündigung der Vereinbarung mit der Pfarrei will der BDKJ Träger bleiben und die Konzeption anpassen. Das sagt der Vorsitzende.

Weil sich BDKJ und St. Cyriakus überworfen haben, muss eine neue Lösung für das Jugendcafé Juca in der Bottroper Altstadt gefunden werden. Jetzt teilt der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) mit, dass er das Juca weiter betreiben will. „Wir stehen zu unserer Einrichtung und möchten die erfolgreiche Kinder- und Jugendarbeit im Juca fortsetzen“, stellt BDKJ-Vorstand Lukas Fleger klar.

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Zuletzt hatte es im Jugendhilfeausschuss Diskussionen um die Zukunft des Juca gegeben. Anlass dafür sei die Aufkündigung der Zusammenarbeit mit der Pfarrei St. Cyriakus durch den BDKJ gewesen. „Mit der Aufnahme von St. Cyriakus in den Betrieb der Einrichtung wollten wir ein Plus für das Juca erreichen“, erklärt Fleger jetzt. „Was nützt uns aber ein Partner, der uns an der Umsetzung des Konzepts und der Leistungsvereinbarung mit der Stadt Bottrop hindert und ab einem gewissen Punkt nicht einmal mehr für Gespräche zur Verfügung stand“, so die Schilderung Flegers. Somit sei die Zusammenarbeit faktisch beendet gewesen, worauf der BDKJ nur mit einer Kündigung haben reagieren können.

BDKJ begrüßt Bedarfsanalyse

Die vom Jugendhilfeausschuss angestoßene Bedarfsanalyse für die Kinder- und Jugendarbeit in der Altstadt begrüßt der BDKJ ausdrücklich. „Der Bedarf für das Juca dürfte angesichts der von der Stadt aufgezeigten Problemlagen kaum in Frage stehen“, sagt Fleger. Die katholische Jugend betreibe das Juca bereits seit mehreren Jahrzehnten mit Erfolg. Die Kooperation mit St. Cyriakus habe nicht funktioniert, jedoch sei die Qualität der Arbeit hoch, betont Fleger: „Das Juca ist ein Erfolgsmodell und wird von den Kindern und Jugendlichen der Innenstadt gut angenommen.“

Der BDKJ will an der Trägerschaft festhalten und die Konzeption entsprechend den Fördermöglichkeiten der Stadt Bottrop anpassen. „Dazu wollen wir mit dem Jugendamt und dem Jugendparlament Gespräche führen“, kündigt Fleger an.