Bottrop. Gelungener Auftakt: Das Bottcast-Team hat erstmals zum Kneipenquiz ins Köpi-Bierhaus geladen. Fundierte Bottrop-Kenntnisse waren gefragt.

Proppevoll war’s und gefühlt halb Bottrop auf den Beinen. Na ja, nicht ganz vielleicht, denn fürs erste Bottroper Kneipenquiz vom Bottcast im Köpi-Bierhaus waren eigentlich nur rund 60 Karten aufgelegt worden. Geschenkt. Am Ende war kein Platz mehr frei, als Piet und Alex von den teilnehmenden Teams wissen wollten: „Wie viel Bottrop bist Du?“.

Und da ging’s schon los. Dürfen Nicht-Bottroperinnen und -Bottroper teilnehmen? Ja, sie dürfen. Dürfen die gegebenenfalls auch gewinnen? Ja klar – auch wenn das nur möglich ist, wenn mindestens ein, zwei Urgesteine aus der Stadt im Team sind.

Denn man sollte sich möglichst noch an die GlaBotKi-Diskussion erinnern und möglichst wissen, wann die Stadt um ihre heutige grüne Nordhälfte erweitert wurde. Auch die Zahl der gewählten Oberbürgermeister nach dem Zweiten Weltkrieg kommt einem nach mehreren Pils und Wein (die Lisa und Kati unermüdlich vorbeibrachten) erstaunlich hoch vor, vor allem, wenn man nur die Langzeit-Amtsinhaber auf dem Schirm hat.

Erstes Kneipenquiz: Fragen rund um Bottrop

Da sind die Fragen nach den Städten, die direkt an Bottrop grenzen, nach der längsten Straße oder Höhe des Roten Pferds, der Zahl der Stadtteile oder dem Durchschnittsalter der hiesigen Bevölkerung fast schon Kinderkram. Nein, sind sie eigentlich nicht. Denn Hand aufs Herz: 42,8 oder 48,7 machen höchstens für ausgewiesene Statistiker einen Unterschied. Da war die Runde, bei der die Teams historische Fotos aus dem Stadtgebiet zuordnen sollten, fast schon ein Kinderspiel.

Vier Runden, 40 Fragen, Handys vorher abgeben. Schummeln also nicht möglich. Aber das glaubt man ja bei Abi-Klausuren oder Doktorarbeiten auch. Am Ende ging es für die 17 Teams zwischen zwei bis maximal vier Personen um die Wurst – also eher ums Steak, denn der Hauptpreis war ein ordentlicher Verzehrgutschein fürs Drago schräg gegenüber.

Da waren die Teams Gelbes Shirt, FitnessBoxx und Heidi-Bob noch mit im Boot. Man lag nur eine Handbreit auseinander. So war es auch beim endgültigen „Zweikampf“ der Team-Kapitäne Ralf Opiol (der mit Marco Friese das Team FitnessBoxx bildete) und Dirk Aschendorf (Heidi-Bob).

Glückliche Sieger beim Bottroper Kneipenquiz: Aber erst mussten Ralf Opiol (2.v.l.) und Dirk Aschendorf (r.) für ihre Teams noch bei den Live-Fragen gegeneinander antreten.
Glückliche Sieger beim Bottroper Kneipenquiz: Aber erst mussten Ralf Opiol (2.v.l.) und Dirk Aschendorf (r.) für ihre Teams noch bei den Live-Fragen gegeneinander antreten. © Daniel Melzer | Bottcast

Fazit des Bottroper Kneipenquiz: „Wir machen weiter“

Bei den Live-Antworten (für die übrigen Runden gaben die Teams ihre Antworten in beschrifteten Umschlägen ab) lag der WAZ-Redakteur und Teilzeit-Bottroper um eine richtige Antwort vor dem Fotografen und Bottroper Urgestein. Aber Heidi-Bob hatte mit Stadtarchivarin Heike Biskup, Susanne Wienke (Stadtverwaltung) und Dirk Gottemeier auch waschechte Ureinwohner mit im Team und außerdem zwei Köpfe mehr. Oder lag es doch am Super-Food, das sich das Sieger-Team in der langen Pause in Form von Hürters legendären Frikadellen bei Ramona frisch vom benachbarten Tresen ins Köpi herübergeholt hat?

Fazit: „Zum Auftakt super gelaufen, wir machen weiter“, sagt Alex Teichert, der mit Piet Metzen das Ganze locker aber auch straff moderierte. Bislang ist der erste Mittwoch im Monat fürs Bottcast-Kneipenquiz angedacht.