Bottrop. In Teilen Ostwestfalens ist das Wasser knapp, Bürger sind aufgerufen, nicht mehr zu gießen. So ist die Lage in Bottrop und das rät die RWW.
In Ostwestfalen herrscht Wasserknappheit, der Bürgermeister von Augustdorf im Kreis Lippe fordert die Bürgerinnen und Bürger auf, den Rasen nicht mehr zu sprengen und keine Pools mehr zu befüllen. Trotz wenig Regens in den vergangenen Wochen ist die Lage in Bottrop aber noch entspannt.
Die Stadt wird von zwei Seiten mit Wasser beliefert – der Großteil aus dem Wasserwerk in Dorsten, ein kleiner Teil im Südosten aus Mülheim. Bei zweiterem reguliert der Ruhrverband die Talsperren, der Füllstand lag zuletzt bei 87 Prozent. „Wir haben ausreichend Wasser“, sagt Ramon Steggink, Sprecher der Rheinisch-Westfälischen-Wasserwerksgesellschaft (RWW). Auch in Dorsten, wo das Grundwaser aus 100 Metern Tiefe gewonnen wird, gebe es bislang keine Probleme.
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Sommer in Bottrop: Wasserstand ist entspannt
„Der Wasserstand weist auf einen entspannten Sommer hin“, sagt Steggink. Überhaupt sei die Situation noch nie so gewesen, dass Wasser wirklich knapp würde. Allerdings: Bei lange anhaltender Trockenheit kann es zu einer hohen Belastung der Wasserwerke kommen, vor allem in den Abendstunden.
Deswegen rät die RWW, das Wässern des Gartens oder das Füllen des Pools auf die Morgenstunden zu verlegen, um so die Werke zu entlasten. Die Bottroperinnen und Bottroper haben im vergangenen Jahr 9,5 Millionen Kubikmeter Wasser verbraucht. In den Vorjahren waren es mehr, vor allem in den heißen Sommern 2018 und 2019 mit 13,1 beziehungsweise 11,6 Millionen Kubikmetern.