Bottrop. Die Extraschicht 2022 startet am Samstag, 25. Juni, im gesamten Ruhrgebiet. In Bottrop gibt es einen Spielort – und weitere nah in der Umgebung.
Nach zweijähriger Corona-Pause feiert das Ruhrgebiet in diesem Jahr wieder Extraschicht. In Bottrop gibt es zwar nur einen Spielort am Samstag, 25. Juni, von 17 bis 1 Uhr, aber zahlreiche weitere in der Umgebung, die schnell erreichbar sind. Über Bottrop fahren zwei der insgesamt 29 Shuttle-Busse der Extraschicht, mit einmal Umsteigen kommt man bis nach Duisburg, Mülheim oder Dinslaken. Eine Übersicht.
Eloria Erlebnisfabrik – Reise in die 1920er-Jahre
Schon 2018 war das Gelände neben dem Malakoffturm an der Knappenstraße Spielort der Nacht der Industriekultur – damals noch im Grusellabyrinth. Nun lädt die Eloria Erlebnisfabrik, Nachfolger des Grusellabyrinths, zur Extraschicht ein.
Das Motto „Das Gesetz der Schwerkraft“ nimmt den Programm-Schwerpunkt Akrobatik auf, für Bottrop könnte es auch lauten: „Zeitreise in die 1920er-Jahre“. In dieser Zeit spielt schließlich die Produktion „Exploria“ im größten Escape-Room der Erlebnisfabrik, die auch am 25. Juni laufen wird. Zudem bietet die Erlebnisfabrik Schnupper-Touren durch die anderen Escape-Rooms an. Das Eloria-Team sorgt für gastronomische Angebote, je nach Wetterlage draußen im „Zechentreff“ oder in der großen Empfangshalle.
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Im Malakoffturm wird das Bottroper Akkordeonorchester musizieren, vor dem Malakoffturm soll bis zu sechsmal die Hamburger Formation „Albers Ahoi“ auftreten. Im Stile einer Marchingband bringt das Quintett Seemannslieder, Gassenhauer und Chansons. Umrahmt wird ihr Auftritt wie beim Hamburger Hafengeburtstag von Seil- und Luftakrobatik im Varieté-Stil. Die drei Jungs von „Tridiculous“ kommen allerdings nicht aus Hamburg, sondern aus Berlin.
Nordsternpark Gelsenkirchen: Farb-Licht-Musik-Erlebnis
Der Shuttle-Bus 11 bringt Extraschicht-Besucher in knapp 20 Minuten vom Bottroper ZOB nach Gelsenkirchen zur Haltestelle Nordsternpark und in drei weiteren Minuten bis zum Amphitheater zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal. Dort verspricht die Extraschicht ein Farb-Licht-Musik-Erlebnis. Der Nordsternturm (mit geöffneter Panoramaterrasse für den besonderen Ausblick), Kohlebunker und Bergbaustollen werden bespielt, natürlich auch das Amphitheater.
Ab Einbruch der Nacht gibt es beispielsweise Großbildprojektionen auf den alten Kohlebunker sowie „Chamäleon in Concert“. Exklusiv für die Nacht der Industriekultur hat Paul Schwer für eine Raum-Wand-Installation im Kesselhaus von Vivawest ein farben- und facettenreiches Musikerlebnis geschaffen – zu sehen um 22, 23 und 0 Uhr. Zeitversetzt findet das zweite, noch größere Spektakel auf der Kanalbühne statt: Eine Lasershow mit Feuerwerk und Laser-Harfe (22.30, 23.30 und 0.30 Uhr).
Oberhausener Gasometer: Ausstellungsführungen und Musik unter der Erdkugel
Ebenfalls direkt aus Bottrop erreichbar über die Shuttle-Bus-Linie 6, die am ZOB, bei Eloria und am Hauptbahnhof hält, ist das Oberhausener Gasometer und der Oberhausener Hauptbahnhof. Oberhausen wartet mit fünf Spielorten auf.
Am Gasometer wird nicht nur die erfolgreiche Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ zu sehen sein (Führungen stündlich ab 18 Uhr), es gibt auch was auf die Ohren: Die Percussion-Gruppe „Beats and Noises“ aus Köln tritt stündlich ab 17.30 Uhr unter der gigantischen Erdkugel auf und zaubert aus Ölfässern und Besen Musik. Draußen vor der Tür wird es feiner: Dort spielt das Jugendjazz-Orchester NRW stündlich ab 18 Uhr.
Weitere Spielorte der Extraschicht in der Nähe von Bottrop
Wer bereit ist, einmal umzusteigen, der kommt von Bottrop aus auch zum Bochumer, Essener oder Mülheimer Hauptbahnhof sowie weiter Richtung Westen bis nach Duisburg und Dinslaken. Höhepunkte in den Städten sind unter anderem das Deutsche Bergbaumuseum in Bochum, die Zeche Zollverein in Essen, der Müga-Park in Mülheim, der Landschaftspark Nord in Duisburg oder die Zechenwerkstatt am Lohberg in Dinslaken. Alle Infos zu den 43 Spielorten der Extraschicht 2022 sowie den Verbindungen der Shuttle-Busse gibt es auf www.extraschicht.de.
Tickets und Preise
Noch bis Freitag ist ein Ticket für die Extraschicht für 17 (ermäßigt 14) Euro erhältlich – im Internet (www.extraschicht.de/ticket) und an einigen ausgewählten Vorverkaufsstellen. Am Samstag kostet es 20 Euro. Damit haben Besucher Zugang zu allen 43 Spielorten im Ruhrgebiet und fahren kostenlos mit dem ÖPNV und den Shuttle-Bussen. Ruhr-Top-Card-Inhaber erhalten das Vorverkaufsticket für 8,50 Euro. Wer nur einen Spielort besuchen will, zahlt zwölf Euro. Es gibt keine Kaufmöglichkeiten an den Spielorten, die Tickets müssen online erworben werden. Allerdings ist darin nicht der Transport mit öffentlichen Verkehrsmitteln enthalten.Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt, brauchen aber ein personalisiertes Gratis-Online-Ticket.