Kirchhellen. Nach einem Jahr Coronapause können die „Kirchhellener Classics“ wieder stattfinden. Eine Übersicht über das Programm bis Pfingsten.

Ab Samstag wird die Reitsportanlage Dieckmann am Lohbraucksweg Austragungsort des Springturniers „Kirchhellener Classics“, am Pfingstsamstag, 4. Juni, folgt ab 10 Uhr die Stuten- und Fohlenschau. Damit findet das Turnier nach einer Corona-Zwangspause wieder zum gewohnten Termin rund um Christi Himmelfahrt statt.

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Im Jahr 2020 sind die Veranstalter vom Ländlichen Reit- und Fahrverein Kirchhellen (LRFV) wegen der Coronabeschränkungen auf einen Termin Ende September ausgewichen. „Das war eine Veranstaltung bewusst im kleinen Kreis“, sagt Mitorganisator Gerold Dieckmann. 2021 hat der Verein das Springturnier ganz ausfallen lassen.

„Da wird es wieder Gewusel geben“

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Das hatte Folgen, sagt Hausherr und Turnierleiter Hubertus Dieckmann. Viele junge Reiter warten mit vielen jungen Pferden auf ihre ersten Prüfungen. „Deshalb haben wir besonders viele Prüfungen für kleine Kategorien“, also Prüfungen der Klassen A, E und L. „Da wird es wieder Gewusel geben“, sagt Dieckmann. Diese Prüfungen mit aufgeregten Reitern, Pferden und Eltern stellen die rund 60 ehrenamtlichen Helfer vor die Aufgabe, den Ablauf sauber zu sortieren. Diese Prüfungen finden vor allem am kommenden Wochenende und am Donnerstag, 26. Mai (Himmelfahrt) statt. Bisher wurden 1700 Nennungen für die Turniere in Feldhausen abgegeben, die Meldeliste ist noch nicht geschlossen.

Dann wird das Turnier sportlich anspruchsvoller. Am Freitag folgen zwei Qualifikationsprüfungen für das Bundeschampionat in Warendorf, wo sich vom 31. August bis zum 4. September nach Schätzung des Veranstalters 500 Teilnehmer und 900 Pferde in den Disziplinen Dressur, Springen und Vielseitigkeit messen werden, Samstag folgen die ersten von fünf schweren (S-)Prüfungen, darunter die um den Provinzial Jugendförderpreis Vor der letzten Prüfung verleiht die Reiterliche Vereinigung um 17.30 Uhr dem verdienten Reitausbilder Peter Duitz das Goldene Reitabzeichen.

In den September verlegt hatte der LRFV die „Kirchhellener Classics“ 2020, 2021 fielen sie aus. Das Archivbild zeigt Frank Bruecker vom RFV Jagdfalke Brünen auf Cedric 90 beim Finalspringen 2020.
In den September verlegt hatte der LRFV die „Kirchhellener Classics“ 2020, 2021 fielen sie aus. Das Archivbild zeigt Frank Bruecker vom RFV Jagdfalke Brünen auf Cedric 90 beim Finalspringen 2020. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Abschluss: „Großer Preis der Kirchhellener Betriebe“

Am Sonntag gibt es zum Turnierabschluss zwei Youngster-Prüfungen für Pferde im Alter von sieben bis acht Jahren sowie um 15 Uhr die schwerste Springprüfung mit Stechen. Den Drei-Sterne-Wettbewerb um den „Großen Preis von Kirchhellen“ wird es diesmal nicht geben, sagt Hubertus Dieckmann: „Wegen der vielen Turniertermine an diesem Wochenende hätten wir dafür kein großes Starterfeld zusammen bekommen.“ So starten bei einem Zwei-Sterne-Springen 48 Reiter beim „Großen Preis der Kirchhellener Betriebe“, für dessen Preisgeld Unternehmen aus Kirchhellen relativ spontan und unbürokratisch zusammengelegt haben. „Das ist das Schöne bei uns im Dorf“, sagt Gerold Dieckmann: „Hier hilft jeder jedem, ohne ein großes Getue darum zu machen.“

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An allen Turniertagen ist der Eintritt frei. Besucher sind herzlich eingeladen vorbeizuschauen. Vor allem am Vatertag erwarten die Dieckmanns Gruppen von Radler und Planwagentourern. Wem auf dem Reitstallgelände ein neues Gebäude auffällt, hat vermutlich richtig gesehen: Hans-Josef „Jupps“ Gastro-Container haben am Lohbraucksweg eine neue Heimat gefunden. Nach 25 Jahren hatte Ridder im Februar an der Pelsstraße seinen „Raiffeisen-Grill“ wegen der Neubauten am Raiffeisenmarkt geschlossen. Gerold Dieckmann: „Wir haben Jupps Grill jetzt bei uns reaktiviert.“