Bottrop. Die Zerstörungen und Beschädigungen im öffentlichen Raum nehmen zu. Da hilft nur wegnehmen, abbauen – meint Redakteur Dirk Aschendorf.
Die Stelen auf der Halde Haniel, der dortige Kreuzweg, der Festplatz am Donnerberg, zuletzt erneut das historische Torbogenhaus im Stadtgarten: Die Liste der beschädigten oder zerstörten Orte, Gebäude oder Kunstwerke in der Stadt ließe sich beliebig verlängern. Da gehören umgeworfene oder beschmierte Blumenkübel in der City – bei allem Ärger – sicher eher zu den kleineren Fällen.
Es stellt sich nur die Frage, wie dem Vandalismus, dieser sinnlosen Zerstörungswut, begegnet werden kann. Sicher lassen sich nicht alle Objekte oder Orte in der Stadt lückenlos (video)-überwachen – in Deutschland ohnehin im Vergleich zu europäischen Nachbarländern ein schwieriges Kapitel.
Vandalismus in Bottrop: Noch weitere Ziele für Chaoten?
Aber man darf sich durchaus die Frage stellen, warum angesichts dieser Häufung an Beschädigungen im öffentlichen Raum ohne Not noch weitere „Ziele“ für Chaoten aufgestellt werden. Das kostet Geld, die Arbeitskraft derer, die alles wieder in Ordnung bringen müssen und der traurige Zustand zum Beispiel der City-Blumenkübel ist ärgerlich für Anlieger und Besucher.
Anscheinend hilft nur wegnehmen, abbauen, erst gar nicht aufstellen, wenn nichts gesichert werden kann. Bei Blumenkübeln ist das möglich, beim Torbogenhaus, der Halde oder Parks nicht. Die Geschädigten sind wir alle – leider.