Bottrop. Das Königspaar der Alten Allgemeinen hat auf dem Donnerberg einen Baum gepflanzt. Nach nur zwei Tagen wurde ein Gedenkschild beschädigt.
Es sollte ein schönes Symbol sein. Auf dem Festplatz an der Bogenstraße, quasi dem Wohnzimmer der Alten Allgemeinen hat das noch amtierende Königspaar eine Eiche gepflanzt. Ein Schild davor erinnert an Ralf I. (Schönberger) und Beate I. (Kewitsch), die Spender des Baums. Am Freitag haben sie das Schild in einer kleinen Zeremonie mit einigen ihrer Schützenbrüder einbetoniert, am Sonntagmorgen dann war das Schild zerstört, aus der Verankerung gerissen worden.
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Beim Königspaar löst diese Rücksichtslosigkeit Enttäuschung und Wut aus. „Aber was will man erwarten in einer Stadt, in der Menschen ja anscheinend auch mit der Kettensäge auf die Halde gehen“, spielt Ralf Schönberger sarkastisch auf die Zerstörung der Totems an, des Kunstwerks auf der Halde Haniel. Zum Glück hätten die Täter wenigstens nicht auch den Baum zerstört, hebt Beate Kewitsch darauf ab, dass es auch schlimmer hätte kommen können.
Das Königspaar kann sich die Zerstörungswut nicht erklären
Warum diese Zerstörungswut? Das Königspaar kann es sich nicht erklären. „Vielleicht hatte es jemand auf Edelstahl abgesehen“, mutmaßt Schönberger. Zumindest das aber war erfolglos. Zwar wurde das Betonfundament mit roher Gewalt zerstört und das Schild abgeknickt, aber die Verursacher habe es nicht geschafft, es komplett aus dem Boden zu ziehen. Das habe dann dankenswerterweise der Schützenbruder getan, dem der Schaden am Sonntagmorgen aufgefallen war. Er hat das Schild abgebaut und gesichert.
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Beate Kewitsch, Ralf Schönberger und die Schützen wollen sich nicht entmutigen lassen. Das Schild wollen sie in den nächsten Tagen wieder an ihrer Königseiche verankern. Es ist schließlich nicht die erste dieser Art, die dort am Festplatz wächst. Wolfang I. und Andrea I. – Königspaar von 2011 bis 2013 – haben sich in derselben Form ein grünes Denkmal gesetzt. Das Schild vor dieser Eiche wurde nicht beschädigt.
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