Bottrop. Der Bottroper Katholikenrat wendet sich gegen die Corona-Demonstrationen in Bottrop. Sein Eindruck: Extremisten wollen Angst und Unruhe schüren.
Der Vorstand des Bottroper Katholikenrats wendet sich entschieden gegen die Art und Weise, mit der die als Montagspaziergang bezeichneten Demonstrationen gegen die Coronaschutzimpfungen in Bottrop durchgeführt werden. Dass sich die Demonstranten selbst als „Friedensboten“ bezeichnen, sei ein Hohn, so das Gremium.
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Das hat sich in seiner letzten Sitzung mit den mit den sogenannten „Montagsspaziergängen“ in Bottrop beschäftigt. „Anwohnerinnen und Anwohner empfinden die mit lauter Musik durch Wohnstraßen ziehenden Impfgegner als bedrohlich und störend. Das zeigten viele Gespräche in Bottrop“, so das Gremium in seiner Stellungnahme. Die Behauptungen der Demonstranten seien unqualifiziert und werden entschieden zurückgewiesen.
Katholikenrat begrüßt die vergleichsweise hohe Impfquote in Bottrop
Der Katholikenrat begrüßt die vergleichsweise hohe Impfquote in Bottrop. Die trage auch mit dazu bei, dass der Eindruck entstehe, dass viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus anderen Städten anreisen. Hinzu komme der Eindruck, dass das legitime, in einer Demokratie unabdingbare Demonstrationsrecht von Extremisten genutzt wird, um ein Klima von Unruhe und Angst zu schüren.
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Der Katholikenrat appelliert daher an die Gutwilligen, zu überlegen, „ob es sinnvoll ist, eine Kulisse für Extremisten zu bilden“. Bei anstehenden Protesten der Zivilgesellschaft gegen die „Spaziergänge“ werde sich der Katholikenrat beteiligen, so die Zusage.