Bottrop. Sichere Bildung müsse im Mittelpunkt stehen, nicht die Finanzen sagt die Lehrergewerkschaft in Bottrop mit Blick auf den Schulstart am Montag.
Wenn am Montag der Unterricht nach den Weihnachtsferien wieder beginnt, weiß niemand so genau, wie sich das weiter entwickelt. Die hochinfektiöse Corona-Variante Omikron sorgt bei Eltern und Lehrern zusätzlich für Unruhe. Der Verband Bildung und Erziehung fordert deshalb, von der Politik in der Corona-Krise, die Bildung in den Mittelpunkt zu stellen und die bereits beschlossenen und umgesetzten Maßnahmen auszuweiten.
Alle Beteiligten, Lehrer, Schüler und Eltern wünschten sich Unterricht in Präsenz, sagt der Vorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VB) in Bottrop, Christoph Mewes. „Nur in Präsenz kann Schule ganzheitlich wirken – das haben uns die Erfahrungen der letzten Monate so eindrucksvoll wie selten zuvor bewiesen.“ Gleichzeitig hätten die Lehrer zuletzt bewiesen, auch unter widrigen Umständen Unterricht gewährleisten zu können. Doch dürfe sich die Politik darauf nicht ausruhen.
2022 die Bildung weniger die Finanzen in den Mittelpunkt stellen
Bund, Land und Kommunen sollten sich fragen, ob sie wirklich alles für die Sicherheit der Bildungseinrichtungen getan haben. Die Luftfilterdebatte sei sicherlich differenziert zu betrachten und zu führen, „doch an vielen Stellen beschlich einen im letzten Jahr das Gefühl, dass es vor allem um finanzielle Aspekte ging und weniger um Fragen der Sicherheit oder Machbarkeit“, so der VBE-Stadtverbandsvorsitzende.
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Es reiche eben nicht, wenn Politik den Präsenzunterricht als höchste Priorität benennt, es müsse dafür auch alles Erdenkliche getan werden. „Mein Wunsch für 2022 ist es, dass die sichere Bildung im Mittelpunkt steht und weniger die Finanzen. Davon würden die Kinder und Jugendlichen, die Familien und nicht zuletzt das Personal an den Schulen profitieren“, sagt Mewes.