Kirchhellen. Für das Januarprogramm im Kulturzentrum Hof Jünger in Kirchhellen plant Hermann Reinbold bisher mit 2G. Auch 2G-plus ist zu stemmen, sagt er.

„Wir sind vorbereitet und versuchen, auch unter Corona-Bedingungen ein kulturelles Angebot zu machen, auch wenn es schwer umzusetzen ist.“ So moderiert Programmplaner Hermann Reinbold seine Ankündigungen für den Januar an. Vor allem hoffen er und Benjamin Eisenberg, dass der Doppelschlag „Kabarett im Hof“ am 25. und 26. Januar stattfinden kann.

Zusätzlich zu den schon bekannten Regeln im Hof plant Reinbold mit der 2G-Regel für die Veranstaltungen. „Wir haben aber auch schon mal 2G-plus gemacht und könnten die Kontrollen auf Booster oder aktuelle Tests organisieren, falls das Vorschrift werden sollte. Deshalb bittet er um Verständnis, „dass es zu kurzfristigen Programmänderungen und neuen Verhaltensregelungen kommen kann“.

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René Sydow und Matthias Reuter sind Gäste beim „Kabarett im Hof“

Benjamin Eisenberg begrüßt beim „Kabarett im Hof“ am 25. und 26. Januar jeweils um 19.30 Uhr als Gäste Matthias Reuter und René Sydow. Beim Start ins neue Jahr darf Reuter, der Stammgast aus Oberhausen, nicht fehlen: Der Klavierkabarettist von nebenan muss den Kirchhellenern schon gar nicht mehr vorgestellt werden.

Das Corona-Jahr 2020 hat er genutzt und jede Menge neue Lieder und Geschichten geschrieben für sein neues Soloprogramm: „Karrierefreies Wohnen“. Seine Ausbildung für die Bühne könnte nicht besser sein. Reuter studierte Germanistik, neuere Geschichte und Philosophie, hat also Kleinkunstfachabitur, wie er selbst sagt. Seit 2010 kann er davon leben. Bis 2070 muss er davon leben; das sagt sein Rentenbescheid.

Zahlreiche Kleinkunstpreise für René Sydow

Noch politischer wird es bei René Sydow, der schon über Poetry Slams Bekanntheit erlangt hatte und in den letzten Jahren mit seinen Kabarett-Programmen „Gedanken! Los!“ und „Warnung vor dem Munde!“ etliche Kleinkunstpreise abgeräumt hat, vom „Schwarzen Schaf“ (in Silber) über die „Goldene Weißwurscht“ und die „St. Ingberter Pfanne“ (SWR) bis hin zum dem Deutschen Kabarettpreis und zum Publikumspreis bei „Tegtmeiers Erben“.

Sein aktuelles Solo heißt „Heimsuchung“. Wie können wir in Würde altern? Was ist ein Menschenleben überhaupt wert? Und sind das nur private Fragen oder ist das Private doch politisch? Ist das noch Kabarett oder geht es schon um Leben und Tod? Und warum ist dieser Abend trotzdem so erschreckend lustig geworden? Die Kritiker hat er jedenfalls auf seiner Seite: „Dieter Hildebrandt hätte gejubelt.“ (Die Glocke) Durch den Abend führt Benjamin Eisenberg.

Einlass ab 18.30 Uhr Kulturzentrum Hof Jünger Haus 2, Theatersaal Wellbraucksweg 2–4. Eintritt 18 /Schüler und Studenten 15 Euro. Keine Kartenrücknahme. Vorverkauf sonntags von 11 bis 13 Uhr im Hof Jünger sowie in den Humboldt-Buchhandlungen in Kirchhellen, Bottrop-Mitte und Gladbeck.