Bottrop. Seit Wochen steigt die Teilnehmerzahl an den Montagabend-Spaziergängen der Impfgegner. Diesmal waren es nach Polizeiangaben 500.

Mit der Intensität der Debatte um eine Impfpflicht wächst auch in Bottrop die Zahl der Teilnehmer an den abendlichen Montagsspaziergängen auf wechselnden Zugwegen vom Cyriakuskirchplatz aus.

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Seitdem der Krisenstab in der Innenstadt wieder die Maskenpflicht eingeführt hat, suchen die Anmelder der Spaziergänge neue Wege, um dem „Maulkorbzwang“ zu entgehen, sie sie die Maskenpflicht nennen. Mit Plakaten wie „Impfpflicht - Krieg ohne Bomben“ zogen mehr als 300 Teilnehmer am 13. Dezember erstmals durch die Wohngebiete an der Bogen- und der Zeppelinstraße. Das hatte bei den Anwohnern Empörung ausgelöst.

Eine Woche später zählte die Polizei bereits deutlich mehr Teilnehmer beim „Spaziergang“, diesmal über Essener, Friedrich-Ebert-Straße, Südringcenter und Hauptbahnhof. Jetzt führte der Weg unter anderem durch Brauer- und Essener Straße sowie über den Südring. Die Teilnehmerzahl schätzte die Polizei am Montagabend auf rund 500 Personen. Bereits am Vortag hatte es Kundgebungen von Impfgegnern in der Bottroper Innenstadt mit geschätzt 140 Teilnehmern gegeben. Am Abend hatte zudem ein Autokorso von der Innenstadt zum Stenkhoffbad stattgefunden.