Bottrop. Im Knappschaftskrankenhaus Bottrop sind sechs Ärzte und Pflegekräfte mit Corona infiziert. Einen Versorgungsengpass hat das nicht zur Folge.

Nicht nur am Bottroper Marienhospital ist es zu einem Corona-Ausbruch gekommen. Infektionsfälle in der Belegschaft gibt es auch am Knappschaftskrankenhaus (KKH). Auf Nachfrage teilte Sprecherin Anja Ernsting am Dienstag mit: „Stand heute Mittag sind insgesamt sechs Ärzte und Pflegekräfte aus unterschiedlichen Kliniken bzw. Stationen infiziert. Es handelt sich in allen Fällen um Impfdurchbrüche. Die Beschäftigten werden bis Ende dieser Woche in Quarantäne bleiben.“

Es habe aufgrund von Covid-19-Infektionen zu keinem Zeitpunkt einen Engpass bei der Versorgung der Patienten gegeben, betont Ernsting. „Auch aktuell gewährleisten wir vollumfänglich unseren Versorgungsauftrag für die Stadt Bottrop. Es gab keinerlei vollständige oder teilweise Schließungen von Stationen.“

Corona-Fälle im KKH Bottrop: Mitarbeiter haben keine Patienten angesteckt

Es liege keine hausinterne Ansteckung unter den betroffenen Mitarbeitenden vor, und die Beschäftigten hätten auch keine Patienten infiziert. Die strengen Hygienemaßnahmen und das Tragen der persönlichen Schutzausrüstung gelten demnach unverändert, um Ansteckungen zu verhindern. „Aktuell haben wir elf positive Patienten, zwei davon sind intensivpflichtig.“ Damit habe sich die Lage zur Situation vor einer Woche wieder etwas entspannt.

Und welche Maßnahmen werden ergriffen, um das Infektionsgeschehen einzudämmen? Ernsting: „Die strengen Hygienemaßnahmen gelten unverändert weiter.“ Die Testvorschriften seien auf Basis der neuen bundesweiten Testverordnung (3-G-Regelung am Arbeitsplatz) bereits Ende November per Dienstanweisung verschärft worden. Selbst immunisierte Beschäftigte aus der Verwaltung müssen sich zweimal wöchentlich testen lassen, so die Krankenhaussprecherin.

Corona-Fälle im KKH Bottrop: Booster-Impfungen laufen

Derweil laufen die Auffrischungsimpfungen im Personalbereich. „Bis Weihnachten werden zwischen 700 und 750 Beschäftigte geboostert sein“, berichtet Ernsting, das entspreche einem Anteil von rund 60 Prozent. „Die Impfquote unserer Beschäftigten liegt mit rund 94 Prozent auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau. Im Januar 2022 werden wir unseren Beschäftigten weitere Impftermine anbieten.“ Boostern lassen können sich all diejenigen, deren Zweitimpfung mehr als fünf Monate zurückliegt.