Bottrop. Trotz aktueller Verzögerungen soll ab Sommer möglichst der Ausstellungsbetrieb starten. Der Museumsdirektor ist noch bis 30. September im Amt.

Wie lange sich die Fertigstellung des Erweiterungsbaus des Museums Quadrat verzögert, steht bislang noch in den Sternen. Fest steht, dass alle Beteiligten nach dem Ausstieg einer Holzfirma hinter den Kulissen alles daran setzen, die neue Josef Albers Galerie, so der Name des Neubautrakts, im nächsten Jahr eröffnen zu können und danach auch den Ausstellungsbetrieb auf zu nehmen.

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„Wir arbeiten darauf hin, dass wir im vorhandenen Kostenrahmen bleiben, das ist unser Auftrag“, sagt Peter Sommer, Leiter des für den Bau zuständigen Fachbereichs Immobilienwirtschaft bei der Stadt. Bislang geht er aber davon aus, dass trotz aktueller Verzögerung der Bau im Sommer fertiggestellt sein kann. Auch die erste Ausstellung, die ganz im Zeichen des Namenspatrons des neuen Traktes stehen wird, soll danach eröffnen. Ein Zeitpunkt gilt bislang als gesetzt: der 30. September. Der Tag, an dem Museumsdirektor Heinz Liesbrock offiziell aus dem Dienst bei der Stadt ausscheidet.

Amtszeit von Museumsdirektor Heinz Liesbrock endet im September

„Ich möchte sehr gern das Haus und die Ausstellung noch eröffnen“, so Liesbrock. Unter seiner Ägide wurde seit 2003 nicht nur die Sammlung des Hauses auch um zahlreiche Albers-Werke erweitert, sondern er hat auch die Erweiterungspläne maßgeblich mit voran getrieben. Aber Liesbrock weiß auch: „Man kann niemanden für diese Situation verantwortlich machen, denn es ist momentan eine schwierige Zeit in vielen Bereichen, aber gerade auch im Baubereich.“ Dass aufgrund der Terminverschiebung möglicherweise nationale oder internationale Leihgaben der Eröffnungsausstellung nun nicht oder kürzer als geplant in Bottrop gezeigt werden können, schließt der Museumsleiter derzeit aus.

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„Wir setzen gerade alles daran, das Museumsprojekt beisammen zu halten“, sagt Stadtsprecher Andreas Pläsken. Bislang habe es fast an ein Wunder gegrenzt, dass es auf der Museumsbaustelle angesichts schwieriger Liefer- und Personalsituation bei fast allen Betrieben so reibungslos abgelaufen sei. Nun sei der nächste Schritt, das Holzgewerk neu auszuschreiben und die Angebote zu prüfen. Dies sei notwendig, da neben vielen privaten Mittel auch öffentliche Gelder in die Museumserweiterung fließen.

Ursprünglich war die Eröffnung des Neubaus für Mitte Mai geplant. Spätestens im Januar wollen alle Beteiligten mehr wissen. Denn dann sollten spätestens die Einladungen für die Ehrengäste raus sein, heißt es.