Bottrop-Kirchhellen. Hunderte Menschen sind am Samstagabend beim Martinsumzug durch Kirchhellen gezogen. Das sind die Eindrücke und die schönsten Bilder des Umzugs.

Viele kleine Laternen leuchten in der Dunkelheit, ein weißes Pferd läuft voraus: Es kann nur St. Martin sein. Jedes Kind kennt die Geschichte des gutmütigen Mannes, der seinen Mantel mit einem Bettler teilt. Die Kolpingsfamilie hat den Martinsumzug in Kirchhellen auf die Beine gestellt, in Begleitung der Blaskapelle Grafenwald werden am Samstagabend bekannte Lieder von großen und kleinen Laternenfreunden zum Besten gegeben. Für genügend Sicherheit sorgt die hiesige Polizei, die freiwillige Feuerwehr Kirchhellen und das Deutsche Rote Kreuz.

Startpunkt ist das St. Antonius Hospital. Während des Umzuges wird viel gesungen und eine Vielfalt an Laternen ist zu bestaunen. „Wir sind textsicher und haben viel geprobt“, ist zu hören. Neben vielen Tieren sind auch Fabelwesen oder Pokemonbälle als Laternen zu finden.

St. Martinzug durch Kirchhellen mit mehreren hundert Menschen

Mehrere hundert Menschen folgen dem weißen Pferd an dem Gymnasium und der Sekundarschule vorbei bis zur St. Johannes Kirche. Auch tierische Begleiter sind mit leuchtenden Halsbändern dabei. Auf dem Vorplatz versammeln sich alle Teilnehmer, um gemeinsam zu singen.

St. Martin zieht durch Kirchhellen

St. Martin reitet auf der Gartenstraße vor dem Antoniuskrankenhaus.
St. Martin reitet auf der Gartenstraße vor dem Antoniuskrankenhaus. © FUNKE Foto Services | Michael Korte
Kinder schauen vor der Kirche St. Johannes dem Martinsspiel zu.
Kinder schauen vor der Kirche St. Johannes dem Martinsspiel zu. © FUNKE Foto Services | Michael Korte
Kinder schauen vor der Kirche St. Johannes dem Martinsspiel zu.
Kinder schauen vor der Kirche St. Johannes dem Martinsspiel zu. © FUNKE Foto Services | Michael Korte
Kinder schauen vor der Kirche St. Johannes dem Martinsspiel zu.
Kinder schauen vor der Kirche St. Johannes dem Martinsspiel zu. © FUNKE Foto Services | Michael Korte
Kinder schauen vor der Kirche St. Johannes dem Martinsspiel zu.
Kinder schauen vor der Kirche St. Johannes dem Martinsspiel zu. © FUNKE Foto Services | Michael Korte
Kinder schauen vor der Kirche St. Johannes dem Martinsspiel zu.
Kinder schauen vor der Kirche St. Johannes dem Martinsspiel zu. © FUNKE Foto Services | Michael Korte
Die Blaskapelle Grafenwald spieltvor der Kirche St. Johannes.
Die Blaskapelle Grafenwald spieltvor der Kirche St. Johannes. © FUNKE Foto Services | Michael Korte
St. Martin sitzt mit seinen Kameraden am wärmenden Feuer.
St. Martin sitzt mit seinen Kameraden am wärmenden Feuer. © FUNKE Foto Services | Michael Korte
Kinder schauen vor der Kirche St. Johannes dem Martinsspiel zu.
Kinder schauen vor der Kirche St. Johannes dem Martinsspiel zu. © FUNKE Foto Services | Michael Korte
St. Martin teilt seinen Mantel mit einem Bettler.
St. Martin teilt seinen Mantel mit einem Bettler. © FUNKE Foto Services | Michael Korte
Kinder schauen vor der Kirche St. Johannes dem Martinsspiel zu.
Kinder schauen vor der Kirche St. Johannes dem Martinsspiel zu. © FUNKE Foto Services | Michael Korte
Kinder schauen vor der Kirche St. Johannes dem Martinsspiel zu.
Kinder schauen vor der Kirche St. Johannes dem Martinsspiel zu. © FUNKE Foto Services | Michael Korte
Kinder schauen vor der Kirche St. Johannes dem Martinsspiel zu.
Kinder schauen vor der Kirche St. Johannes dem Martinsspiel zu. © FUNKE Foto Services | Michael Korte
St. Martin begrüßt die Kinder.
St. Martin begrüßt die Kinder. © FUNKE Foto Services | Michael Korte
1/14

Familie Kolping erinnert an die Hygienemaßnahmen: „Denken sie an ausreichend Platz, im Gastronomiebereich tragen sie bitte eine Maske. Ich appelliere an die eigne Verantwortung. Nicht nur um sich, sondern auch andere zu schützen. Halten sie ihre Impf-, und Testnachweise bitte für Kontrollen bereit.“

Martinsspiel, Kakao und Glühwein beim Umzug in Kirchhellen

Ein Highlight ist das Martinsspiel – die Geschichte des St. Martin wird zum Leben erweckt. Kinder staunen nicht schlecht, als die Schauspieler am Feuer sitzen und die Geschichte ihren Lauf nimmt. Jeder solle daran denken, anderen zu helfen – wie es St. Martin auch getan hat. Eine Stärkung steht auch bereit: Bratwürstchen, den obligatorischen Stutenkerl oder mit Kakao und Glühwein wird der Abend im Anschluss abgeklungen.

Nicht nur die Kinder sind begeistert über die ausgelassene Atmosphäre: „Die Veranstaltung und die Organisation ist super. Es hat uns definitiv gefallen. Während des Umzuges haben wir uns sicher gefühlt, die Corona-Regelungen wurden auch vorher besprochen“, erzählt eine Mutter. Und was gefällt ihrem Kind am besten? „Das Pferd“, antwortet das kleine Mädchen. Es gab den St. Martin nicht nur zum sehen, sondern auch zum anfassen: Die Kinder durften ihre gebastelten Laternen zeigen und Fotos machen.

Sicheres Gefühl trotz großer Menschenmenge

Trotz der Menschenmenge geht der Umzug gemächlich voran. Das Bild bleibt besonders den Kindern im Kopf: an der Spitze der berühmte Reiter mit dem roten Mantel auf seinem Pferd, daneben Soldaten mit Fackeln.

Lob für die Kolpingsfamilie

Viele Besucher fanden Lob für die Kolpingsfamilie: „Es ist super, dass es die Veranstaltung auch stattgefunden hat. Dadurch wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Daran kann man erkennen, dass der Familie Kolping der Umzug sehr am Herzen liegt und zeigen ganz klar nach außen: Wir sind noch da“, findet Ulrich Unterberg.

Auch die Geschichte hinter dem Martinsumzug soll nicht vergessen werden: „Der St. Martin ist wichtig, er hat auch eine Vorbildfunktion. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, anderen zu helfen. Das macht Mut für das gesamte Miteinander“, fügt Unterberg hinzu.

Ein Vater erzählt: „Ich glaube, dass selbst die Kolpingsfamilie nicht mit so vielen Menschen gerechnet hat.“ Weil viele Umzüge von Kitas oder Schulen in ganz Bottrop ausgefallen sind, hätten sich vermutlich viele entschieden, nach Kirchhellen zu kommen. „Trotzdem gab es kein Gedrängel, im Umzug selbst konnte man Abstand halten. Alles wurde entzerrt. Wir haben uns die ganze Zeit sicher gefühlt.“.

Die Lichter erhellen die dunkle Coronazeit – auch, wenn es eben nur Lämpchen in Tierlaternen sind.