Bottrop. Der Bottroper Thomas Göddertz tritt wieder zur Landtagswahl an. Sein Wahlkreis wird größer, weil die Stadt Gladbeck den eigenen Wahlkreis verlor.

Der Bottroper Thomas Göddertz soll wieder für die SPD in den Landtag. Mit 96 Prozent Zustimmung haben die Delegierten der SPD Bottrop und der SPD Gladbeck den amtierenden Landtagsabgeordneten jetzt zum Kandidaten für den neu zugeschnittenen Landtagswahlkreis 75 Bottrop – Recklinghausen VI gewählt. Es gab keinen Gegenkandidaten.

Durch die Neueinteilung der Wahlkreise gehört nun ein Teil des Gladbecker Stadtgebiets zum neuen Wahlkreis von Thomas Göddertz. So wurde der zuvor alleinige Bottroper Wahlkreis um die Gladbecker Stadtteile Rentfort, Ellinghorst, und Schultendorf erweitert. „Ich bin nach wie vor nicht glücklich mit diesem Zuschnitt. Dennoch habe ich das Vertrauen in Thomas Göddertz, dass er sich auch für die Gladbecker Belange einsetzen wird“, sagte der Gladbecker SPD-Vorsitzende Jens Bennarend.

Gladbecks SPD-Abgeordneter Michael Hübner verlor seinen Wahlkreis

Denn durch die Wahlkreisreform haben Gladbeck und der dort bisher regelmäßig direkt gewählte SPD-Landtagsabgeordnete Michael Hübner ihren eigenen Landtagswahlkreis verloren. Hübner konnte sich als parteiinterner Gegenkandidat bei der Nominierung der SPD-Kandidaten im Drei-Städte-Bundestagswahlkreis Bottrop, Gladbeck, Dorsten auch nicht gegen den Bottroper Michael Gerdes durchsetzen.

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Thomas Göddertz zog in seiner Rede auf der Delegiertenkonferenz eine Bilanz seiner politischen Arbeit und gab einen Ausblick auf seine Wahlkampfagenda: Er wolle vor allem die Themen marode Infrastruktur, unterfinanzierte Kommunen und die Preisexplosion für Wohnraum angehen. Der 60-Jährige ist seit 2017 Mitglied des Landtags und seit 2004 Mitglied des Bottroper Rates.