Bottrop. Anwohner in Bottrop klagen über Überschwemmungen. Die AfD will wissen: Wieso kommt es dazu ausgerechnet an Straßen mit neuen Kanalisationen?
Die AfD geht den Ursachen für das jüngste Hochwasser an Bottroper Straßen nach. AfD-Fraktionschef Patrick Engels erhofft in einer Anfrage an die Stadtverwaltung eine Erklärung dafür zu erhalten, warum es ausgerechnet an Straßen, die mit neuen Kanalisationen ausgerüstet worden sind, am Sonntag zur Bildung von Hochwasser kam.
Wegen der starken Regenfälle war es am Sonntag hauptsächlich im Bottroper Norden zu Überschwemmungen gekommen. Sehr davon betroffen war etwa in Grafenwald die Schneiderstraße, die gerade erst komplett erneuert worden ist. Der AfD-Ratsherr berichtet, dass aber auch am Nordring von den Hausnummern 46 bis 58 die Bewohner einer ganzen Häuserreihe mit dem Hochwasser zu kämpfen hatten. Allerdings sei dort der für Feuerwehrhilfseinsätze offenbar relevante Wasserstand von zehn Zentimetern zumeist nicht erreicht wurden.
Ratsherr fragt nach Zahl der Feuerwehreinsätze wegen zu starken Regens
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„Anwohner berichten, dass es am Nordring seit Jahrzehnten nicht zu Überschwemmungen kam und vermuten, dass es an der neuen Kanalisation liegen könnte“, wendet sich Patrick Engels nun an Oberbürgermeister Bernd Tischler. Der Ratsherr fragt in seinem Schreiben danach, zu wie vielen Hochwassereinsätzen der Feuerwehr es am vorigen Sonntag im Vergleich zu den Hochwassereinsätzen der vergangenen zehn Jahre sowohl auf der Schneiderstraße als auch auf dem Nordring kam. Außerdem will Engels wissen: „Wie will man gewährleisten, dass es jetzt nicht jährlich zu Überschwemmungen in dem Bereich kommt?“