Kirchhellen. Der VfB Kirchhellen präsentiert im Heimathaus ab Sonntag endlich seine Ausstellung zum Vereinsjubiläum. Zu sehen sein werden mehr als 300 Fotos.
Heimatverein und VfB Kirchhellen eröffnen am Sonntag gemeinsam eine Ausstellung im Heimathaus, auf die das Dorf lange hat warten müssen. 2020 wurde der Verein 100 Jahre alt, musste aber das komplette Festprogramm auf dieses Jahr verschieben. Dieses Jahr setzte sich das Verschieben fort. Die Ausstellung „100 Jahre +1“ im Heimathaus hätte schon zum Geburtstag des Vereins am 25. Mai eröffnet werden sollen.
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„Diese Ausstellung ist von sehr, sehr langer Hand geplant“, sagt der VfB-Vorsitzende Georg Garz und meint damit nicht nur die Verschiebungen wegen Corona. Bereits vor drei Jahren war der Vorsitzende des Heimatvereins, Peter Pawliczek, auf Garz zugekommen und hatte gesagt: Wenn ihr 100 werdet, machen wir mit euch eine Ausstellung im Heimathaus. „Das ist eine Ehre für uns“, sagt Garz. „Es gibt keinen besseren Ort im Dorf als das Heimathaus, um den VfB und sein Motto zu präsentieren: Unser Dorf, unser Verein.“
Im Heimathaus hängen mehr als 300 Fotos
Die beiden Ausstellungsmacher Willi Stein und Werner Stappert haben ungezählte Alben gesichtet und ebenso viele Kartons durchgesehen. „Wir hatten den Ehrgeiz, in der Ausstellung nicht einfach dieselben Bilder zu zeigen wie in der Festschrift“, sagt Stappert. Klar, um das alte Bild aus dem Gründungsjahr sind sie nicht herumgekommen; von der allerersten VfB-Mannschaft gibt es nur dieses eine Bild.
Alle Mannschaften des VfB kommen in der Ausstellung vor. Eine Galerie aller Trainer der ersten Mannschaft von den Anfängen bis heute ist zu sehen. Alte Plakate dokumentieren, wie sich der Verein auch mit Veranstaltungen am Dorfleben beteiligt: mit dem VfB-“Karneball“ vor Rosenmontag („seit Menschengedenken immer ausverkauft“, sagt Stappert), mit den VfB-Tagen und dem winterlichen „Budenzauber“ für Hobbykicker.
Acht Themen-Sonntage
Zu 80 Prozent dreht sich die Ausstellung um Fußball, schätzt Georg Garz, jeweils zu 10 Prozent um gesellschaftliche Ereignisse und um Tischtennis und Tennis. Einen Ehrenplatz hat der größte sportliche Erfolg des Vereins, die drei Jahre in der Oberliga.
An acht Sonntagen nach der Eröffnung wird der Verein jeweils von 11 bis 14 Uhr ein Thema in den Mittelpunkt stellen. So geht es am 11. Juli um das für den Verein so wichtige Ehrenamt. „Wir sind wohl der einzige Verein in NRW, der seine Anlage mit Ehrenamtlichen in Schuss hält“, sagt Garz: „Tribünenkratzer“ nennt sich die Truppe.
Eine Anmeldung zur Eröffnung und zu den folgenden Sonntagen ist nicht erforderlich. „Wir nehmen die Kontaktdaten auf und achten darauf, dass die Hygieneregeln und der Abstand eingehalten werden“, sagt Willi Stein. „Dabei setzen wir auf den gesunden Menschenverstand und die Disziplin der Besucher.“ Denn: Allzu viele Menschen dürfen sich nicht gleichzeitig im Heimathaus aufhalten.