Bottrop. Die Bottroper Feuerwehr wächst und benötigt mehr Raum. Dafür muss die Wache erweitert werden. Bis zu einem Neubau kann man damit nicht warten.

Die Bottroper Feuerwache platzt aus allen Nähten. Deshalb ist ein Neubau ja auch beschlossene Sache. Wann allerdings diese neue Wache in Betrieb gehen kann, kann bisher niemand sagen. Stattdessen muss nun kurzfristig der alte Standort noch einmal erweitert werden.

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Das Problem: Bei der Feuerwehr entstehen sechs zusätzliche Stellen, für die es aber keine Arbeitsplätze mehr gibt. Außerdem genügt die Atemschutzwerkstatt nicht mehr den Ansprüchen des Arbeitsschutzes, auch hier sei kurzfristig Bedarf.

Stadt Bottrop schätzt Kosten für Provisorium auf rund eine Million Euro

Schon jetzt steht auf dem Hof der Feuerwache ein Provisorium aus Containern. Der Fachbereich Immobilien der Stadt plant, dieses Provisorium nun aufzustocken und in der zusätzlichen Etage die nun benötigten Büroflächen unterzubringen. Die Kosten dafür schätzt der Fachbereich auf rund eine Million Euro. Und da das Provisorium sicher auch länger benötigt werde, sei ein Kauf der Container wirtschaftlicher als eine Anmietung. Zumal man sie an die bestehende Fernwärmeversorgung anbinden will.

Der Hauptausschuss genehmigte den Plan in seiner Sitzung am Mittwoch. Der Bedarf sei nun einmal jetzt da und lasse sich nicht bis zum Bau einer neuen Feuerwache hinauszögern, so die einhellige Meinung. Zumal niemand sagen kann, wann ein solcher Neubau fertig ist.

Bottroper Stadtrat hat Entscheidung über Neubau zuletzt vertagt

Zuletzt hatte der Rat die Entscheidung über den Standort noch einmal vertagt. Aus Sicht der Verwaltung kommt nur die Fläche an der Josef-Alber-Straße infrage, schräg gegenüber der jetzigen Wache. Der zweite mögliche Standort an der Paßstraße scheide unter anderem aus Lärmschutzgründe aus. Die Ratsparteien wünschten sich dann aber noch zusätzliche Informationen zu einem Modell aus drei Feuerwachen im Stadtgebiet.

Die Grünen wollten in dem Zusammenhang jedoch noch wissen, ob die Container später anderweitig genutzt werden könnten und für wie lange diese Lösung nun wohl benötigt werde. Der Technische Beigeordnete Klaus Müller schätzt, dass Planung und Bau einer neuen Feuerwache wohl sechs bis acht Jahre dauern werden. Daher: „Die jetzt beschlossene Lösung ist eine, die schon für einige Jahre dort vorgesehen ist.“ Ob und wie die Container im Anschluss noch genutzt werden könnten, müsse man dann prüfen.