Bottrop. So lange die aktuelle Corona-Schutzverordnung gilt, kann der Bottroper Feierabendmarkt nicht stattfinden. Eine Möglichkeit aber gäbe es.

Schon im vergangenen Jahr hat Corona dem Bottroper Feierabendmarkt einen Strich durch die Rechnung gemacht: Die geplante Saisoneröffnung im April fiel aus, auch im Sommer waren keine Veranstaltungen möglich. Und jetzt, wo die Inzidenz in Bottrop Richtung null geht?

Bottrops Feierabendmarkt: Kontaktverfolgung nicht möglich

Zwar gebe die Corona-Schutzverordnung das in der Theorie her, sagt Stephan Kückelmann, der den Feierabendmarkt zusammen mit Holger Czeranski auf dem Ernst-Wilczok-Platz und in Kirchhellen plant. „Aber in der Praxis ist es nicht möglich, die Hygienevorschriften zu erfüllen.“ Kontaktnachverfolgung? Auf einem offenen Markt kaum realisierbar. Abstandsregeln? Schwer zu kontrollieren.

Als Umsonst-und-draußen-Veranstaltung sei es nicht möglich, einen Sicherheitsdienst zu finanzieren, der die Regeln überwacht. „Der Aufwand für fünf Stunden Feierabendmarkt ist unverhältnismäßig“, sagt Kückelmann. Um die Kontaktverfolgung zu gewährleisten, müsste der Markt eingezäunt werden – aber die Infrastruktur jedes Mal wieder auf- und abzubauen, sei nicht leistbar.

Stadt könnte Rathausplatz dauerhaft zur Verfügung stellen

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Eine Option wäre es, wenn die Stadt die Möglichkeit bieten würde, die Installationen auf dem Rathausplatz stehenzulassen, also die Pavillons, die Begrenzungen. „Wenn uns der Platz dauerhaft zur Verfügung gestellt würde, könnte der Feierabendmarkt eventuell stattfinden“, sagt Kückelmann, weiß aber, dass das schwer umsetzbar ist.

Und: Die Stimmung in der Bevölkerung sei noch nicht so, dass man explizit diese Lockerungen will. „Die Leute sind erstmal glücklich, dass die Gastronomie wieder geöffnet ist“, so Stephan Kückelmann. Er hofft auf das Impfen, dass irgendwann die Quote in Richtung 80 Prozent geht – und dann auch die Regelungen der Kontaktverfolgung fallen.