Bottrop. Lieferdienste wie Picnic oder der örtliche Service Louise bekommen in der Stadt Konkurrenz. Was, wie schnell und wohin in Bottrop Flink liefert.
Jetzt zu Hause über eine App Lebensmittel bestellen – und zehn Minuten später steht der radelnde Lieferbote mit dem Einkauf schon vor der Tür: Das ist das Versprechen des Online-Supermarktes Flink. Seit Monatsbeginn ist das Startup auch in Bottrop aktiv.
Flink-Service deckt drei Bottroper Stadtteile ab
Über den konkreten Standort, von wo aus die E-Bike-Fahrer die Auslieferung starten, und die Anzahl der Beschäftigten macht das Unternehmen aktuell keine Angaben, so Flink-Sprecher Simon Birkenfeld. Vom Flink-Service abgedeckt werden die Stadtteile Batenbrock, Stadtmitte und Lehmkuhle. „Durch einen Lieferradius von ungefähr zwei Kilometern, optimiertes Picking im Lager und Auslieferungen mit Elektro-Fahrrädern können wir unsere Lieferzeiten von zehn Minuten realisieren“, erklärt Birkenfeld.
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Zur Zielgruppe sagt Birkenfeld: „Flink ist für alle da. Wir liefern an Studenten und ins Seniorenheim, an die Krankenschwester, die von der Spätschicht kommt genauso wie an den Anwalt, der sich nach einem langen Tag auf ein kaltes Bier freut. Einige Kunden bestellen bereits jeden Tag bei uns.“
Flink-Sprecher: „Wir wachsen aktuell sehr stark und schnell“
Zu den Ruhrgebietsstädten, in denen das Startup bereits aktiv ist, gehören Dortmund, Essen, Mülheim, Duisburg-Rheinhausen. Birkenfeld: „Wir wachsen aktuell sehr stark und schnell.“
Zum Sortiment zählen über 2400 Artikel „zu Supermarktpreisen“, so Birkenfeld, und zwar aus den Bereichen Lebensmittel, Haushaltswaren, Drogerieprodukte und Getränke. Ein Fokus liege dabei auf frischem Obst, Gemüse und Bio-Produkten. „Unabhängig der Größe des Warenkorbs erheben wir eine Liefergebühr von 1,80 Euro pro Bestellung. Der Mindestbestellwert beträgt einen Euro“, erläutert der Flink-Sprecher.
Online-Supermarkt Flink macht Picnic in Bottrop Konkurrenz
Mit Flink erhält der bereits in Bottrop aktive Online-Supermarkt Picnic neue Konkurrenz. Die E-Fahrzeuge dieses Unternehmens bringen die bestellte Ware in der Regel frühestens am Folgetag; es gibt nach dem Milchmann-Prinzip feste Routen und Lieferzeiten. Mindestbestellwert bei Picnic sind 35 Euro. Lieferkosten entstehen dann nicht. Das Sortiment umfasst knapp 10.000 Artikel.
Picnic-Kunden seien klassischerweise junge Familien, die sich die Zeit für den Samstagseinkauf sparen wollen, hatte Frederic Knaudt, Mitbegründer von Picnic Deutschland, im WAZ-Gespräch im vergangenen Herbst gesagt. Und dies: „Währen der Corona-Krise haben sich aber auch viele aus den Risikogruppen gemeldet.“ Ganz Bottrop wird auch von Picnic nicht erreicht – der Norden bleibt außen vor. Nach der Registrierung bei Picnic ist es außerdem möglich, zunächst auf einer Warteliste zu landen.
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Die Sorge um die eigene Gesundheit sowie beschränkte Kontakt- und Einkaufsmöglichkeiten während der Pandemie haben auch dem städtisch organisierten Einkaufs- und Bringdienst Louise Nachfrage beschert. Ein Service, der die Waren Bottroper Händler zu den Kunden nach Hause bringt. Verschiedene Lebensmittelhändler in der Stadt betreiben auch ihren eigenen Lieferdienst. Zudem ist in Bottrop der Online-Getränkehandel Flaschenpost mit einem eigenen Lager am Am Rhein-Herne-Kanal am Start.