Kirchhellen. Verhalten optimistisch sehen die Reiter der ersten Veranstaltung in Kirchhellen am 12. Juni entgegen. Aber der Hof Jünger bleibt geschlossen.
Wenn alles gut geht und die Inzidenz stabil bleibt, dann bekommt Kirchhellen am 12. Juni die erste Veranstaltung des Jahres: die Stuten- und Fohlenschau auf dem Hof Dieckmann. Im Kulturzentrum Hof Jünger dagegen bleiben die Türen im Juni geschlossen.
Nach anfänglicher Skepsis haben die Gastronomen im Dorf jetzt fast flächendeckend die Außengastronomien wieder aufgemacht. Das Brauhaus am Ring hat hier die Pole-Position. Seit der ersten Öffnungs-Nacht haben die Gäste hier ganz kurze Wege. Im großen Saal können sie sich mit dem Corona-Schnelltest die Eintrittskarte abholen für den Besuch von Wintergarten und Außenterrasse.
An der Hauptstraße hat Paolo Rino nachgezogen: Seit dem Wochenende dürfen die Gäste seines Eiscafés auch wieder draußen sitzen. Der Gasthof Berger will diese Woche nachziehen. Auch Sporkmann und Kläsener haben das Absperrband von den Möbeln entfernt und bieten jetzt draußen wieder Sitzplätze an.
Feldhausener Reitverein: „Im Moment sind wir optimistisch“
In Feldhausen ist der Ländliche Reit- und Fahrverein (LRFV) optimistisch, wie im Vorjahr die Stuten- und Fohlenzuchtschau am Samstag, 12. Juni, veranstalten zu können. Am Dienstag wird es dazu ein weiteres Abstimmungsgespräch geben. „Wir stehen in ständigem Kontakt mit der Stadt“, sagt Gerold Dieckmann vom LRFV. „Wir sind vorbereitet auf mögliche Auflagen. Aber die Schau findet ja draußen statt, die Inzidenzzahlen sind stabil unter 50. Im Moment sind wir optimistisch, dass die Veranstaltung auch stattfinden kann.“ Traditionell werden am Lohbraucksweg im Frühjahr Klein- ud Reitpferde begutachtet.
Kirchhellener Bürgerverein: „Wir bleiben bei unserer vorsichtigen Linie“
Der Bürgerverein Hof Jünger dagegen hat sich schon festgelegt: Egal, wie weit die Inzidenzen sinken, im Juni bleiben die Türen des Kulturzentrums noch geschlossen. „Wir bleiben bei unseren Aussagen und bei unserer vorsichtigen Linie“, sagt Programmplaner und Vereinsvorsitzender Hermann Reinbold. Natürlich würde er so früh wie möglich im Heimathaus die Ausstellung zum 100-jährigen Bestehen des VfB Kirchhellen zeigen, für die der Vorstand gestern Pokale ins Heimathaus geschleppt hat. Aber Reinbold folgt den Vorgaben, die sich der Bürgerverein selbst verordnet hat. Und die lauten: Die Bundesnotbremse gilt bis zum 30. Juni, und so lange gibt es kein Programm im Hof Jünger.
„Ich will abwarten, wie sich die Lage entwickelt“, sagt Reinbold. Er geht davon aus, dass im Juli mehr möglich werden wird, und arbeitet weiter an seinem Programm für die zweite Jahreshälfte, das in den nächsten Tagen druckreif werden soll. Reinbold: „Wir setzen damit auch ein Lebenszeichen: Hallo, wir sind noch da und bald hoffentlich auch wieder offen.“
VfB-Ausstellung im Heimathaus steht bereit
im Heimathaus zum verschobenen Vereinsjubiläum „100 Jahre plus eins“ des VfB Kirchhellen ist bereits aufgebaut. Sie hätte zum Vereinsgeburtstag am 25 Mai eröffnet werden sollen. Dort hängen viele Bilder, die in der frisch gedruckten Vereinschronik zum nachgeholten Jubiläum nicht zu sehen sind.Der Verein nutzt die Wartezeit zu kleinen Nachbesserungen der Schau und zu Planungen, wie nach einer Eröffnung „im Sommer“ (Sprachregelung des Vorsitzenden Georg Garz) der Außenbereich bespielt werden könnte.