Bottrop. Statt im Stadt-Café produziert das Talk-Quartett bald im Torbogenhaus an der Gastromeile neue Folgen. Räume sollen auch City-Treffpunkt werden.
Der schönste Platz ist immer an der Theke: Selbst wenn der Hit des Steingass-Terzetts für die Jungs von Bott-Cast, dem ersten Podcast für Bottrop, direkt aus der Steinzeit kommen muss: Die Aussage unterschreiben Piet Metzen und Alex Teichert sofort. Ohne die Theke von Schorsch (Georg Louven) - für die, die es immer noch nicht wissen: der Wirt vom Stadt-Café - gäbe es den Bott-Cast vielleicht gar nicht. Jedenfalls war Schorschs Theke in den letzten sieben Monaten Dreh- und Angelpunkt für die bis heute 29 Bott-Cast-Folgen.
Die Gästemischung ist so bunt, wie die Stadt. Klinik-Clowns und OB, Heike Biskup vom Stadtarchiv, die Marktviertelmacher, Benjamin Eisenberg oder DJ DaHool. Demnächst ziehen Piet und Alex um. Im Grunde nur eine paar Häuser weiter, ins alte Torbogenhaus ebenfalls an der Gladbecker Straße. Auch so ein denkmalgeschütztes Stück Alt-Bottrop, in dessen beiden schnuckligen Ladenlokalen sich schon einige mehr und weniger Kreative versucht haben. Wieso überhaupt ein Umzug? Wer steckt eigentlich hinter dem Bott-Cast?
Bott-Cast: Vier Ur-Bottroper verwirklichen eine Idee
Vier echte Bottroper hatten eine Idee: Am Anfang war da Piet Metzen, eigentlich Zahntechniker und genauso gern Barkeeper hinterm Stadt-Café-Tresen, Alex Teichert, Betreiber der „Pott-Knolle“ auf der Gladbecker, René Podgorski (die Stimme, klingt wie tiefergelegt, ist aber unbearbeitet), und: „Ja, einen Techniker brauchten wir, das haben wir schnell gemerkt“, sagen René und Piet fast im selben Atemzug. Seither, noch gar nicht so lange her, sorgt Fabian Skrowonek für den guten Ton – und demnächst vielleicht auch für (mehr) bewegte Bilder von Bottrop und seinen Menschen. Denn das ist das das Programm der bekennenden Bottoper-Urgesteine. Bottrop und die Bottroper zusammenbringen, Geschichten erzählen, Ideen an den Start bringen, manchmal auch nur mal entspannt quatschen.
„Und irgendwann war ja klar, dass die Kneipen wieder aufmachen und wir Schorschs Tresen nicht länger blockieren können, da brauchten wir einfach einen festen Ort“, sagt Piet. Mit dem neuen Eigentümer des Torbogenhauses wird man sich schnell einig. „Bald bekommen wir auch das Zwillingslokal auf der anderen Seite dazu, dann können wir die Location ja Bott-Cast-Bogen nennen“, findet René.
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Spenden des Bott-Casts gehen an soziale Einrichtungen
Das erste Lokal sieht schon ganz schick aus, aber noch nicht durchkomponiert. Also: erstmal rein Weiß, ein Sofa, und etwas Holz für Innenausstattung. „Aber eröffnen werden wir auf jeden in Kürze als Bott-Cast-Anlaufstelle“, verkündet Piet Metzen und verrät: „Es hat auch drei Sponsoren gegeben, so dass die Miete gesichert ist.“ Bislang haben die Vier nämlich alles aus eigener Tasche bezahlt.
Denn Spenden gehen nach jeder Folge immer an eine soziale Einrichtung, zum Beispiel das Hospiz, Gegenwind oder die Klinik-Clowns. Und der Bott-Cast findet mehr und mehr Fans. „Anfangs waren es wenige Hundert, jetzt sind es um die 2000, Tendenz steigend“, sagt Piet. Das merke man auch an den Spenden für die guten Zwecke, die inzwischen vierstellig werden.
Eröffnung und Links zum Bott-Cast
Bereits am 31. Mai soll die nächste Folge im neuen Domizil produziert werden. Dann ist der erste Bott-Cast-Gastgeber Georg „Schorsch“ Louven vom Stadt-Café am neuen Tresen.
Die Eröffnung der neuen Räume an der Gladbecker Straße 13 ist am Mittwoch, 2. Juni, ab 11 Uhr.
Und hier gehts zum Bott-Cast: linktr.ee/der_bottcast.
Es gibt sogar eine neue Theke
Aufgenommen wird weiterhin montags. Freitags steht der neueste Bott-Cast dann immer online. „Die Folge mit Georg „Schorsch“ Louven werden wir wohl das erste Mal im neuen Raum produzieren, am 31. Mai, an einer neuen Theke“, sagt Piet Metzen. Gesendet am Freitag danach. Dazwischen liegt dann der Eröffnungstag der neuen Location. Und hier gehts zum Bott-Cast: linktr.ee/der_bottcast