Bottrop. Neu auf der Gastro-Meile Gladbecker Straße: Am Montag eröffnet die „Pottknolle“. Das erwartet die Gäste in dem kleinen Lokal in der Innenstadt.
Bei der „Pottknolle“ dreht sich alles um die Kartoffel. Klassisch als Backkartoffel ist sie die Grundlage von allem. Am Montag öffnet der neue Laden auf der Gastro-Meile in der Innenstadt. Die Inhaber Melanie und Alex Teichert fiebern dem Start schon entgegen – nach rund zwei Monaten Umbauzeit, in der es ihnen gelungen ist, die klassische Imbissbuden-Atmosphäre aus ihrem Laden zu vertreiben.
Herzstück hinter der Theke ist ein großer, gasbetriebener Ofen, den die Knollen-Macher eigens aus dem englischen Wolverhampton nach Bottrop geholt haben. Hier garen die Kartoffeln und dürfen dann vom Gast nach Wunsch veredelt werden. Bis zu sechs unterschiedliche Garnituren – neudeutsch Toppings – können die Gäste auswählen. Auf der Karte stehen die Klassiker wie Sour-Rahm, Mais oder Röstzwiebeln genauso wie – zumindest auf Kartoffeln – eher exotisch anmutende Toppings wie etwa Artischocken oder auch Erdnüsse.
Inhaber setzen auf regionale Kartoffeln aus Kirchhellen
Und was bevorzugen die Eigentümer? Melanie Teichert mag es mediterran: „Ich esse am liebsten getrocknete Tomaten, Feta, Mais und schwarze Oliven auf der Knolle, dazu Knofi-Joghurt.“ Grundlage auch da ist die „Basis-Knolle“, die immer mit Salz, Butter und Käse zubereitet wird – auf Wunsch vegan.
Alex Teichert sieht die Pottknolle als gute Ergänzung zur Gastro-Meile. „Wir bieten cooles Fastfood, das ist gesund und macht satt“, sagt er. Und sowohl Veganer als auch Fleischliebhaber kämen auf ihre Kosten. Zudem setzen er und seine Frau auf Nachhaltigkeit. Bei Verpackungen setzen sie auf abbaubare Materialien, verzichten auf Plastik. Zudem kaufen sie regional ein, die Kartoffeln kommen aus Kirchhellen, die veganen Zutaten vom Bottroper Unverpackt-Laden „Allerlei Verpackungsfrei“.
Idee zur Pottknolle kam den Inhabern in Bulgarien
Doch woher haben die beiden Batenbrocker eigentlich die Idee für ihren Laden? „Wir waren in Bulgarien, da haben wie einen Laden gesehen, der hat tolle Kartoffeln gemacht. Da kam die Idee, dass das doch auch was für die Gastro-Meile sein könnte.“ Die Idee, sich selbstständig zu machen habe sowieso schon immer im Hinterkopf herumgespukt, und mit der Chance, ein Ladenlokal auf der Gladbecker Straße zu bekommen, wurde es dann konkret. Wobei: Alex Teichert arbeitet weiter wie bisher in seinem Job, sein Bruder und seine Frau werden hauptsächlich im Laden sein.
Ihren Laden sehen die Besitzer weder als Imbiss noch als Restaurant, sondern irgendwo dazwischen. An zwei Tischen können die Gäste ihre Knollen auch sofort vor Ort verzehren, dazu kommen Sitzplätze an einer Theke, die aus hölzernen Weinkisten zu bestehen scheint. Auffallend auch die Wandgestaltung in einem dunklen Kupferton. „Wir wollten einfach, dass der Laden Wärme ausstrahlt“, sagt Alex Teichert.
Irgendwann kann sich Alex Teichert auch einen Lieferservice vorstellen. Doch das sei Zukunftsmusik. Erst einmal steht die Eröffnung an und da muss alles glatt gehen.
Die Pottknolle an der Gladbecker Straße 6 eröffnet am Montag, 2. März, um 11 Uhr. Sie ist dann montags bis samstags jeweils ab 11 Uhr geöffnet.