Bottrop. Wenn im Juli die Bottroper Bäder wieder öffnen dürfen, müssen die Besucher mehr zahlen. Aber das System wird deutlich übersichtlicher.
Wenn die Corona-Lage im Juli eine Badebetrieb zulässt, wird der Eintritt in die Hallenbäder nicht mehr 3,70 Euro, sondern vier Euro kosten. Der Bäderbetrieb legt eine neue Tarifstruktur vor, die der Rat wenige Tage vor dem Inkrafttreten Ende Juni beschließen soll. Die Zustimmung gilt als sicher, denn der Betrieb hat nach den Vorgaben der Sportpolitiker seine Hausaufgaben gemacht.
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In einer Sondersitzung im Februar hatten die Sportpolitiker darüber nachgedacht, wie sie die drei Hallenbäder und das Stenkhoffbad attraktiver gestalten könnten. Weit oben auf der Liste der Forderungen an den Bäderbetrieb stand: Macht die Eintrittspreise übersichtlicher! Führt das bargeldlose Zahlen ein! Gebt eine Geldwertkarte mit Rabatten aus, die die Besucher im Wortsinn abbaden können!
Bottroper Bäder: 22 Sondertarife sollen verschwinden
Die Antwort des Bäderbetriebes: Können wir alles machen. Aber erst, wenn wir ein neues Kassensystem haben. Das ist jetzt da und im April in den Bädern eingebaut worden. Jetzt hat der Bäderbetrieb die neue Preisstaffel vorgelegt. Die bisher 22 (!) Sondertarife sollen verschwinden. Gruppen, Feuerwehrmitglieder, Kinder oder Ehrenamtskarteninhaber zahlen künftig denselben Ermäßigungstarif von 2,50 Euro in den Hallenbädern und drei Euro im Freibad. Der Feierabendtarif bleibt, Kinder unter sechs Jahren bekommen freien Eintritt.
Von der Vereinfachung verspricht sich der Bäderbetrieb mehr Tempo an der Kasse und den Eingängen: Keine Debatten mit den Kassiererinnen oder am Kassenautomaten, welcher Tarif denn wohl der günstigste ist. Den höheren Eintrittspreis rechtfertigt der Bäderbetrieb mit dem Hinweis, seit Anfang 2017 habe es keine Preiserhöhung mehr gegeben.