Bottrop/Recklinghausen . Die Raser- und Tunerszene soll sich nicht Richtung Bottrop verlagern. Das ist einer der Schwerpunkte der Polizeiarbeit in diesem Jahr.

Die Bekämpfung von Kindesmissbrauch und Kinderpornografie sowie Druck auf die Raser- und Tunerszene sind zwei Schwerpunkte der Polizeiarbeit in diesem Jahr. Das sagte Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen bei der „Sicherheitskonferenz West“ im Polizeipräsidium Recklinghausen, an der auch Oberbürgermeister Bernd Tischler und Gladbecks Bürgermeisterin Bettina West teilnahmen.

Bei der Konferenz wurden der Kriminalitätsbericht und der Verkehrsunfallbericht des Jahres 2020 vorgestellt. Die in vielen Bereichen positiven Entwicklungen der Zahlen von Straftaten und Unfällen wurden vom Leitenden Kriminaldirektor Jürgen Häusler und Polizeidirektor Martin Kirchner erläutert. Auch die möglichen Auswirkungen der Pandemie auf die Kriminalitäts- und Verkehrslage wurden bei den Vorträgen berücksichtigt.

Information über Projekte und Aktionen

Im Ausblick auf das kommende Jahr informierten die Polizeipräsidentin und die beiden Leiter der Direktionen Kriminalität und Verkehr über anstehende Projekte und geplante Aktionen zur Bekämpfung von Kriminalität, Unfallursachen sowie zur Stärkung des Sicherheitsgefühls. Die Polizeipräsidentin gab einen Überblick über Schwerpunkte: „Mir sind die Bekämpfung von Kindesmissbrauch und Kinderpornografie besonders wichtig, weil hinter jedem Fall und jedem kinderpornografischen Bild ein Schicksal steckt. Wir müssen die Opfer schnell von ihren Peinigern befreien. Im Jahr 2021 werden wir uns den Rasern und illegalen Tunern ganz gezielt widmen, damit sich diese Szene nicht auf den Straßen im Zuständigkeitsbereich des Präsidiums Recklinghausen verfestigt.“ Nach ersten Hinweisen darauf, dass wegen des Drucks der Polizei in Dortmund die Raser- und Tunerszene auch in Kirchhellen aufgetaucht ist, hat die Polizei im Februar an dere Bottroper Straße nächtliche Kontrollen durchgeführt und weitere angekündigt. Weitere Kontrollstellen waren das Alpincenter und der Südring.

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Weiter stellt Friederike Zurhausen fest: „Die Folgen des Covid 19-Virus hatten an vielen Stellen Einfluss auf das alltägliche Leben der Bevölkerung. Es galt, viele neue Regelungen zu beachten und umzusetzen. Daher war es gut, dass wir die Routine in der kooperativen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Polizei im Sinne der Bürgerinnen und Bürger nutzen konnten.“