Bottrop. Händler und Gastwirte sollen nach dem Corona-Lockdown weniger Steuern zahlen: Für Bottrops FDP wäre das hilfreich und ein Signal der Solidarität.
Die FDP-Ratsgruppe spricht sich für die Senkung der Gewerbesteuer aus, um Unternehmen nach der erzwungenen Corona-Pause zu helfen. „Wenn die Geschäfte nach dem Lockdown wieder anlaufen, würden eine niedrigere Gewerbesteuer den Einzelhandel und die Gastronomie entlasten und die Stadt damit einen Beitrag zur Bewältigung der Krise leisten“ meint FDP Ratsherr Andreas Mersch. Selbst eine moderate Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes wäre eine Hilfe und ein Signal der Solidarität.
Hilfreich wäre es aus Sicht der Freien Demokraten auch, wenn die Stadt ihre Gewerbesteuerforderungen bei Bedarf stunden würde, um den Unternehmen einen leichteren Neustart nach dem Lockdown und den Corona-Beschränkungen zu ermöglichen. Die Stadt würde damit der schwierigen Situation, in der sich viele Firmen und Mittelständer im Lockdown befinden, nur gerecht, heißt es bei den Liberalen. Ein einfacher Antrag des Gewerbetreibenden müsse dafür ausreichen.
Die Höhe der Gewerbesteuer ist ein wichtiger Standortfaktor
„Die Höhe der Gewerbesteuer ist ein wichtiger Standortfaktor. Wer einen neuen Standort für seine Firma oder sein Gewerbe sucht, für den spielt auch die Höhe des Gewerbesteuerhebesatzes eine Rolle“, erklärt FDP-Ratsherr Oliver Mies. Der Kirchhellener ist Mitglied im Wirtschaftsförderungsausschuss des Bottroper Stadtrates. Die Freien Demokraten fordern daher in Bottrop schon seit Jahren eine Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes.