Die Baustelle auf der wichtigen Bottroper Querstraße zwischen der Kirchhellener Straße und der Gladbecker Straße wurde sogar schneller fertig.

Der Nordring ist zwischen Gladbecker Straße und Kirchhellener Straße wieder durchgängig passierbar. Oberbürgermeister Bernd Tischler hat mit seinen Mitarbeitern jetzt die Sperren an der Kreuzung mit den Weywiesen zur Seite geräumt. „Wir sind mit dem Ausbau sogar einen Monat früher fertig geworden als geplant“, stellt der Verwaltungschef zufrieden fest. Denn der Oberbürgermeister weiß ja auch, dass es vielen Pendlern und Anwohnern mit dem Neubau des Nordring nicht schnell genug gehen konnte . „Der Nordring gehört zu den am meisten befahrenen Straßen in Bottrop“, sagte Bernd Tischler. Am Montag wird dann auch der letzte Abschnitt von der Brünerstraße bis zur Kirchhellener Straße frei sein.

Bezirksbürgermeister Klaus Kalthoff ist besonders zufrieden mit dem Neubau der Straße. „Was lange währt, wird doppelt gut“, sagte er. Denn Kalthoff hatte sich dafür stark gemacht, dass die Jahre lange Flickerei auf der stark befahrenen Straße ein Ende hat und der Nordring neu gebaut wird. „Früher war das eine Zumutung, überall Flickenteppiche und auch der Radweg war unter aller Kanone“, begründete er sein Engagement. OB Tischler stimmte ihm zu. „Der Nordring war in einem desolaten Zustand“, sagte er.

Die Baustelle wurde einen Monat früher fertig

Schlaglöcher und geflickter Asphalt - so sah der Straßenbelag des Nordrings in Bottrop früher aus.
Schlaglöcher und geflickter Asphalt - so sah der Straßenbelag des Nordrings in Bottrop früher aus. © WAZ FotoPool | Birgit Schweizer

Dass es bis zum Neubau dennoch viele Jahre dauerte, lag am Geldmangel. Erst mit Fördergeldern aus dem Konjunkturpaket III der Bundesregierung konnte die Stadt das Straßenbauvorhaben verwirklichen. Rund vier Millionen Euro haben die städtischen Tiefbauer dafür ausgegeben. Gut 14 Monate lang dauerten die Bauarbeiten. Auch die Straßenbauer der Stadt freuen sich, dass sie etwas schneller als erhofft damit fertig sind. „Ganz wichtig“, betont Tiefbauamtsleiter Heribert Wilken, sei es, dass der Nordring jetzt wieder durchgängig befahrbar sei. Denn so könne der Verkehr trotz vieler paralleler Straßenbaustellen wieder besser durch die Stadt fließen.

OB Tischler hob hervor, dass durch den Neubau der Straße alle Verkehrsteilnehmern besser zu ihrem Recht kommen. So gebe es jetzt auf dem Nordring auf beiden Straßenseiten Angebotsspuren für Radfahrer , die durch rote Markierungen zusätzlich besonders kenntlich gemacht sind. 98 Parkplätze seien für die Bewohner und ihre Besucher in den Parkstreifen des Nordrings vorhanden. „Wir sind zuversichtlich, dass es genügend sind“, sagte Tischler. Ab Frühjahr werden gut 50 neue Straßenbäume gepflanzt. Wie schnell das geht, hängt aber davon ab, ob die Gartenbaubetriebe auch mit dem Liefern nachkommen.

Verwaltung stimmt Straßenbaustellen zeitlich besser ab

Baudezernent Klaus Müller erklärt die Vielzahl der Straßenbaustellen in der Stadt, damit dass die Bundesregierung beim Konjunkturpaket III strenge Fristen gesetzt hatte. Danach mussten die Fördergelder ursprünglich bis zum Ende des Jahres ausgeben sein. Mittlerweile gebe der Bund den Städten aber etwas mehr Zeit für ihre Projekte. Baudezernent und Tiefbauamtschef wollen daher bei der Modernisierung der weiteren Hauptstraßen darauf achten, das möglichst nicht zeitgleich auch noch auf Nebenstraßen und Parallelstrecken gebaut wird.