Bottrop. . Auf der Durchgangsstraße zwischen der Kirchhellener und der Gladbecker Straße fahren wenige Radler. Im Engpass vor der Kreuzung bilden sich Staus

Die CDU ist nicht damit einverstanden, wie der Nordring ausgebaut werden soll. Vor allem die Verkehrsführung vor der Kreuzung mit der Gladbecker Straße bereitet den CDU-Vertretern auf dem Eigen Kopfzerbrechen.

Ihnen ist wichtig, dass die Linksabbiegespur vom Nordring in die Gladbecker Straße erhalten bleibt. Kritik übt die Union auch an dem geplanten Angebotsstreifen für Radfahrer bis zu dieser Kreuzung.

Die Autos stauen sich bis vors Seniorenheim

Anlieger werden an Ausbaukosten beteiligt

Auch die Grundstückseigentümer am Nordring bekommen für die Modernisierung der Straße nach jetzigem Stand eine Rechnung von der Stadt.

Sie müssen etwa sieben Euro je Quadratmeter ihres Grundstückes für die Straße und 40 Cent pro Quadratmeter für die neue Kanalisation bezahlen.

Die Stadt wird den Nordring zwischen der Kirchhellener Straße und der Gladbecker Straße voraussichtlich im kommenden Jahr modernisieren. Dabei will die Verwaltung nicht nur den Straßenbelag erneuern, sondern auch den Verkehr etwa durch den Bau von Geh- und Radwegen oder den behindertengerechten Ausbau von Bushaltestellen neu ordnen. Die Entscheidung über das Ob und Wie trifft der Verkehrsausschuss des Rates voraussichtlich in der kommenden Woche.

Die CDU nimmt vor allem die Situation an der Kreuzung mit der Gladbecker Straße in den Blick, weil es dort auch jetzt schon immer wieder zu erheblichen Verkehrsbehinderungen komme. „Die Autos stauen sich hier oft bis zum Seniorenheim St. Hedwig“, hat Andreas Freitag beobachtet. Er ist Vorstandsmitglied des CDU-Ortsverbandes auf dem Eigen.

Radfahrer dürfen über den Gehweg fahren

Viel Verkehr herrscht an der Kreuzung von Nordring und Gladbecker Straße.
Viel Verkehr herrscht an der Kreuzung von Nordring und Gladbecker Straße. © Thomas Gödde

„Die Straßenbreite reicht einfach nicht aus, um hier einen Radweg oder einen Angebotsstreifen für Radfahrer anzulegen“, meint Freitag. Bei den sogenannten Angebotsstreifen handelt es sich um Fahrstreifen für Radler, die mit einer gestrichelten weißen Linie auf den Fahrbahnen hervorgehoben sind. Die CDU zieht es vor, diesen Angebotsstreifen an der Schumannstraße enden zu lassen, um mehr Raum für die Linksabbiegerspur zur Gladbecker Straße zu behalten. Schon jetzt dürfen Radler wegen des Platzmangels ja zwischen der Schumannstraße und der Gladbecker Straße über den Gehweg fahren.

„Wir sind dafür, den Radverkehr zu stärken. Doch das muss auch Sinn machen und vor allem für die Radfahrer sicher genug sein“, betont Bernd Hohaus, CDU-Vertreter im Verkehrsausschuss. Zudem ergaben Zählungen, dass nur sehr wenige Radfahrer auf dem Nordring unterwegs sind. „Die Schüler der Gesamtschule zum Beispiel fahren nicht über den Nordring, aber über die Buchenstraße und die Weywiesen“, erklärt CDU-Ratsherr Frank Kien.