Wegen der Corona-Krise geht Baupart den Ausbau lieber vorsichtig an. Das plant die Bottroper Firma über das neue Lager hinaus.

Die Firma Baupart wird ihren Standort in Grafenwald wegen der Corona-Krise in Etappen ausbauen. Als erstes wird das Unternehmen an der Hegestraße eine Lagerhalle und eine überdachte Verladestelle bauen lassen. Bauarbeiter haben die ersten Wände der neuen Lagerhalle auch schon aufgestellt. Andere Vorhaben des 1,8-Millionenprojektes wie die Ausstellungshalle und die neuen Büroräume müssen vorerst warten. Bei der Aufsplittung des Bauprojektes handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, wie Inhaber Jan Gerd Borgmann erklärte.

„An unseren grundsätzlichen Ausbauplänen hat sich nichts geändert“, unterstrich Jan Gerd Borgmann. Das Unternehmen sieht demnach an der Ecke zur Bottroper Straße weiterhin einen verglasten Pavillon vor, der als Ausstellungsraum für Türen, Tore und Funktionselemente dienen soll. Auch Musterwohnungen könnten in dem etwa 600 Quadratmeter großen Gebäude präsentiert werden. Zum Innenhof hin ist außerdem ein rund 400 Quadratmeter großes Bürogebäude geplant. Das neue Lager ist gerade im Bau. Diese 1400 Quadratmeter große Halle soll noch in diesem Jahr fertig werden.

Wegen des Corona-Lockdowns auf Nummer sicher

Eigentlich sollte der Hauptbau schon in der ersten Hälfte des Jahres stehen, doch Inhaber Borgmann ging wegen der Corona-Krise auf Nummer sicher und nahm erst einmal nur den Bau der Lagerhalle in Angriff. „Wir sind da lieber vorsichtig“, sagte der Inhaber. Gemeinsam mit den Baupart-Geschäftsführern entschied der Bottroper daher, die weiteren Ausbauschritte erst einmal aufzuschieben, um zu sehen, wie sich die Geschäfte nach der Corona-Pause entwickeln werden.

„Die Corona-Krise hat uns aber bei weitem nicht so sehr getroffen, wie es zu Beginn zu befürchten war“, freut sich Jan-Gerd Borgmann. Daher könne Baupart demnächst auch die weiteren Ausbauten angehen. Das Unternehmen, zu dem acht Handwerker-Abholmärkte gehören, erwirtschafte seine Umsätze vor allem in der Region, erklärte Borgmann. Der Geschäftsanteil in Bottrop selbst mache deutlich weniger als zehn Prozent aus.

Trotz der Corona-Krise ist im Bauhandwerk gut zu tun

Gerade am Bau und im Bauhandwerk sei trotz der Corona-Krise zu tun. Viele Handwerker hätten volle Auftragsbücher und brauchten das Material jetzt vor allem für Renovierungsarbeiten. „Deshalb läuft unser Geschäft so gut wie normal“ weiter, sagte der Unternehmer. Die Firma Baupart habe wegen der Pandemie zwar auch Sicherheitsvorkehrungen getroffen und sich auf Kurzarbeitsphasen vorbereitet, doch Borgmann betont: „Wir haben bisher gar keine Kurzarbeit eingeführt“.