Kirchhellen. Die Sanierungsarbeiten am Bottroper Firmensitz von Baupart sind fast abgeschlossen. In zwei Jahren soll eine neue Lagerhalle gebaut werden.

Die Bauarbeiten an der Hegestraße 4a machen Fortschritte: In rund vier Wochen sollen die Sanierungen an den rund 50 Jahre alten Betriebsgebäuden der Baupart GmbH in Grafenwald abgeschlossen sein. Das gibt Jan Gerd Borgmann, führender Gesellschafter des Unternehmens, bekannt. Derzeit fehlen noch einige Fenster in dem großen Verwaltungsgebäude, die in den Schrägen des Komplexes eingesetzt werden. Die Fassade und das Dach wurden bereits erneuert. Die Heizungsanlage ist bereits auf dem neusten Stand.

In der angeschlossenen Lagerhalle, die hinter dem Verwaltungsgebäude liegt, hat sich seit Beginn der Sanierungen zudem einiges getan: Dort sind – wie im Hauptkomplex – die Fenster und das Dach erneuert worden, auch hier reichte die Wärmedämmung und die Fenstertechnik nicht mehr aus, sie war überholt.

Wechsel der Geschäftsführung

Die Halle soll weiter umgebaut werden, auf der Fläche sollen Büro- und Präsentationsräume entstehen. „Es gibt drei Gründe die Halle aus unserem Warenbetrieb zu nehmen. Wir brauchen mehr Büro- und Ausstellungsflächen. Die Halle ist von ihren Maßen nicht mehr ideal und entspricht nicht heutigem Standard. Die Bergbauschäden sind auf die Dauer nicht mehr tragbar. Unsere Laster machen alle zwei bis drei Jahre den Boden kaputt. Das können wir langfristig finanziell nicht stemmen.“

Für Borgmann steht fest: Umfunktioniert wird die alte Lagerhalle aber erst, wenn eine neue Halle auf dem Betriebsgelände steht, die als ein Warenlager genutzt werden kann. Das soll in knapp zwei Jahren der Fall sein. „Im nächsten Jahr machen wir die genauen Pläne für die neue Halle, dann sind wir auch mit den Genehmigungen soweit. Ich bin zuversichtlich, dass wir 2019 mit dem Bau fertig werden.“ Als mögliche, jedoch nicht wünschenswerte, Alternative böte sich ein geteiltes Lager und die Umverteilung der Waren auf den Firmenstandort in Essen an. Das sei aber nur eine Möglichkeit, wenn es keine andere Alternative mehr gebe, so der Unternehmer.

Beschäftigtenzahl könnte von 80 auf 110 steigen

Sollte das Projekt hingegen, wie geplant in den nächsten Jahren umgesetzt werden, dann wird es weitere positive Entwicklungen geben, verspricht Borgmann. „Wir haben uns betrieblich dazu entschieden, den Standort in Bottrop auszubauen und die Gebäude nicht abzureißen. 20 bis 30 zusätzliche Arbeitsplätze werden in den kommenden Jahren durch die Expansion entstehen.“ Derzeit sind rund 80 Mitarbeiter an dem Betrieb an der Hegestraße beschäftigt, dann könnten es bis zu 110 werden.

Auch innerbetrieblich wird sich in naher Zukunft einiges ändern. Ab Januar legt Jan Gerd Borgmann die Geschäftsführung nieder. Dann ist er noch Gesellschafter, er übernimmt aber weiterhin die Betreuung einiger Baupart-Projekte. An seine Stelle treten Dr. Stefan Drefke und Norbert Schmitz.

Borgmann: „Ich will nicht erst gehen, wenn ich nicht mehr kann. Das Unternehmen soll zukunftsfähig gemacht werden, es muss langfristig mit anderer Geschäftsführung existieren. Trotzdem soll es im Familienbesitz bleiben.“