Das Engagement der Anwohner am Heidenheck für ihr Wegkreuz ist vorbildlich und verdient Unterstützung, findet WAZ-Redakteur Dirk Aschendorf.
Es muss nicht immer der vielzitierte und häufig strapazierte Amtsschimmel sein, der durch jedes Viertel reitet. Oft reicht einfach das Engagement von Anwohnern, der ganz normalen Bürgerinnen und Bürger, die unbürokratisch, schnell und vor allem für öffentliche oder kirchliche Kassen kostenlos Dinge bewegen, die sich positiv auf die Stadt aber auch das Gemeinschaftsgefühl, etwas altmodischer: Heimatgefühl, auswirken. Oft genügen die zwei oder drei in einem bestimmten Anliegen Versammelten, um etwas in Bewegung zu setzen - so wie jetzt am Heidenheck.
Von dieser Art Freiwilliger, seien sie nun Einzelkämpfer oder in Vereinen organisiert, gibt es zum Glück noch viele in Bottrop. Aufräumaktionen, Baumpaten in den immer trockeneren Sommern, Besuchs- und Hilfsdienste in der Coronazeit: Es sind diese Mitmenschen, die helfen, „den Laden“ mit zusammenzuhalten. Nur leider fällt das weniger auf als Randale, blinde Zerstörungswut oder asoziales Verhalten zum Beispiel in dieser Pandemiezeit.
Stadt Bottrop sollte jetzt zumindest bei der Grünpflege unterstützen
Aber ein bisschen Amtshilfe seitens Stadt könnte es dann doch wieder sein: Zum Beispiel bei der Grünpflege rund um das neu aufgestellte historische Hölschersche Kreuz am Heidenheck. Denn der Bereich, auf dem das Kreuz steht, gehört seit jeher der Stadt.
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