Bottrop. Die Infomesse für den Umbau der B224 zur Autobahn fand nur digital statt. Darum hält die Interessengemeinschaft dieses Vorgehen für falsch.

Die Interessengemeinschaft (IG) Stoppt A 52 kritisiert das von Straßen NRW gewählte Verfahren zur Bürgerbeteiligung bei der Offenlage der Autobahnpläne. Insbesondere die fehlende reale Infomesse stößt der IG sauer auf. Aufgrund des Coronavirus gab es lediglich eine digitale Messe. „Wie interessierte Bürger berichteten, hat dies aber nicht immer einwandfrei funktioniert. Außerdem blieb der direkte Austausch am Plan auf der Strecke“, kritisiert das Bündnis.

Auch der Zeitpunkt – am ersten Tag der Veröffentlichung – sei schlecht gewählt gewesen. Bis dahin hätten Bürger die Planungsunterlagen gar nicht studieren können. Besser wäre ein Termin zum Ende der Offenlage gewesen – zumal das der 21. Juli ist und nun auch eine reale Messe unter entsprechenden Schutzmaßnahmen möglich wäre. Die IG urteilt daher: „Die vom Landesbetrieb Straßen NRW gewählte Form der Bürgerbeteiligung schließt mehr Bürger, insbesondere nicht so internetaffine, von Informationen aus. Dies ist nicht demokratisch.“

Ausbau zur Autobahn in Zeiten von Homeoffice nicht mehr sinnvoll

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Generell habe die Zeit von Corona und Homeoffice gezeigt, dass der Verkehr abnehme. Ein Ausbau von Homeoffice und Internetzugängen werde dazu führen, dass die Fokussierung auf den Umbau der B 224 zur A 52 nicht mehr zeitgemäß sei.