Bottrop. Dank eines Erweiterungsbaus erhält die Bottroper Grundschule 350 Quadratmeter mehr Nutzfläche. Dafür soll der zusätzliche Platz genutzt werden.
„Die Droste-Hülshoff-Grundschule platzt aus allen Nähten“, sagt Michael Monden, Sachgebietsleiter Neubau kommunaler Hochbauten bei der Stadt Bottrop. Sowohl für die Betreuung im offenen Ganztag als auch für den Differenzierungsunterricht wird mehr Platz benötigt. Und dass der in Form eines Anbaus auch kommt, ist jetzt schon gut zu sehen: Der eingerüstete Rohbau steht, die Dacharbeiten sind – gut sicht- und hörbar – in vollem Gange.
Bauarbeiten an der Bottroper Grundschule starteten bei laufendem Schulbetrieb
Jetzt, in den Sommerferien, wird natürlich fleißig weiter gewerkelt; gestartet sind die Bauarbeiten aber bereits Mitte März bei laufendem Schulbetrieb. Schon zuvor wurden eine Fernwärmeleitung verlegt und einzelne Bäume gefällt. „Die Kooperation mit der Schule läuft sehr gut“, meint Monden. Schließlich sei die Schulgemeinde froh über die Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen, die in rund einem Jahr abgeschlossen sein sollen. Rund 350 Quadratmeter mehr Nutzfläche werden dann zur Verfügung stehen.
Herzstück ist dabei der Neubau, der den bereits 1991 am Altbau angebauten OGS-Trakt auf nördlicher Seite erweitert. Dort wird ein Mehrzweckraum unterkommen, der dank mobiler Trennwand zum (bereits bestehenden) Nachbarraum auf 150 Quadratmeter erweitert werden kann. „So kann man einen multifunktionalen Raum erstellen, der auch über eine mobile Bühne bespielt werden kann“, sagt Monden. Platz für Differenzierungsunterricht, das Lehrerzimmer, Lehrerarbeitsplätze, Nebenräume für den Hausmeister sowie Toilettenanlagen ist ebenfalls im Neubau.
„Momentan haben die Schüler eine Toilettenanlage im Keller des Schulgebäudes“, so der Architekt. Um diese zu erreichen, müssen sie außen rum. „Bei jedem Neu- und Umbau machen wir das jetzt so, dass wir die Toiletten nach innen ins Gebäude holen“, erläutert Monden.
Zusätzlicher OGS-Raum wird an bestehenden Trakt angebaut
Dazu kommt ein weiterer kleiner Anbau auf der Südseite des bereits bestehenden OGS-Bereichs, in dem ein neuer Gruppenraum Platz findet. „Damit befinden sich dann alle Gruppenräume in einem Flurbereich“, erklärt der Architekt.
Weil dank des Neubaus der Hausmeisterraum und auch die Schülerbücherei aus dem 1942 errichteten Hauptgebäude ausziehen, können dort dann zwei Differenzierungsräume eingerichtet werden – in unmittelbarer Nähe zu den acht Klassenzimmern.
Und dann gibt es auf dem Schulgelände, im hinteren grünen Bereich, ja auch noch das kleine ehemalige Wohnhaus, in dem die Schulverwaltung untergebracht ist. Weil das Lehrerzimmer in den Neubau umzieht, wird dort nun die Schulsozialarbeiterin ein eigenes Büro erhalten.
Alle Flachdächer sollen begrünt werden
Laut Monden ist geplant, alle Flachdächer zu begrünen. Regenwasser werde in einer Rigole wieder dem Grundwasser zugeführt. In vier bis sechs Wochen kommen die Fenster für den Neubau, dann kann der Innenausbau beginnen. Im Zuge der ganzen Maßnahme werden schließlich auch die Außenanlagen umgestaltet.
Optisch sind die Neubaumaßnahmen an den Bestand angepasst – symmetrisch, in der Höhe und mit Blick auf die Verklinkerung der Fassade, „um dem Altbau nicht die Show zu stehlen“. Die Kosten für die Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro. Sie werden über das Förderprogramm „Gute Schule 2020“ des Landes NRW finanziert.
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An mehr als 20 Schulen wird renoviert
An mehr als 20 Schulen werden in den Sommerferien Renovierungs- und Sanierungsarbeiten durchgeführt. Sie reichen von kleineren Maßnahmen wie Malerarbeiten in den Klassen des Heinrich-Heine-Gymnasiums (35.000 Euro) bis zu umfangreichen Vorhaben. So geht es etwa an der Richard-Wagner-Grundschule an die Vorbereitung der OGS-Erweiterung sowie an die Spielgeräte und Außenanlagen. Kalkulierte Kosten für die hier geplanten Maßnahmen insgesamt: 1,35 Millionen Euro.
Einige ausgewählte Schul-Baustellen stellen wir in einer Kurz-Serie vor. Finanzielle Mittel für die Sanierungen gibt es aus dem Förderprogramm des Landes NRW „Gute Schule 2020“.