Bottrop. . Die Stadt Bottrop nutzt alle Mittel aus dem Förderprogramm Gute Schule 2020 aus, um die Bottroper Schulen zu sanieren. Das bringt ihr Lob ein.

Die Stadt Bottrop liegt beim Förderprogramm Gute Schule 2020 im Zeitplan. Sie lässt die vom Land zur Verfügung gestellten Gelder für den Schulbau nicht verfallen. Damit stellt Bottrop in NRW durchaus eine Ausnahme dar. Dafür gab es Lob im Schulausschuss.

Viele Städte rufen nur wenig Geld ab

„Bottrop ist eine der wenigen Städte in Nordrhein-Westfalen, die die Mittel schon zum zweiten Mal zu 100 Prozent abgerufen haben. Teilweise liegt das in anderen Städten im einstelligen Prozentbereich“, hatte Schuldezernent Paul Ketzer in der jüngsten Sitzung gelobt. Damit fiel es dem Ausschuss auch leicht, dem Vorschlag der Verwaltung zu folgen und ihr in Zukunft mehr freie Hand zu geben.

Stadt Bottrop bekommt über 14,8 Millionen Euro

Aus dem Förderprogramm „Gute Schule 2020“ des Landes stehen der Stadt bis 2020 über 14,8 Millionen Euro zur Verfügung. Die letzten Mittel daraus müssen die Kommunen bis November 2020 abrufen. Die Stadt Bottrop hatte schon vor zwei Jahren eine Gesamtliste von Maßnahmen in den Schulen erarbeitet, die insgesamt rund 38,4 Millionen Euro umfasst.

Dabei geht es der Verwaltung darum, während des laufenden Haushaltsjahres einzelne Maßnahmen zurückzustellen, um andere durchführen zu können, die noch nicht vorhersehbar oder planbar waren, als die Maßnahmenliste beschlossen wurde. Dadurch würden Haushaltsmittel umgeschichtet, um den Förderanteil vollständig ausschöpfen zu können. Der Schulausschuss behält trotzdem die Kontrolle über die Maßnahmen und die Ausgabe der Mittel, weil die Verwaltung ihm in der jeweils nächsten Sitzung Bericht erstatten muss.

Anlass für die Vorlage der Verwaltung war die Tatsache, dass in den Sommerferien außerplanmäßig Reparaturarbeiten in einigen Schulen durchgeführt werden mussten, die zuvor nicht absehbar waren. Größter Posten war mit 100.000 Euro die Sanierung des Pavillons der OGS an der Fürstenberg-Grundschule, der nach einem Wasserschaden im Sommer nicht mehr nutzbar war. Wände und Böden mussten erneuert werden.

Aula der Förderschule wurde saniert

Mit 50.000 Euro schlug die Sanierungen in der Aula der Förderschule an der Bergmannsglückstraße zu Buche, weitere 25.000 Euro wurden u.a. für Türen und Brandschutz in der Adolf-Kolping-Förderschule außerplanmäßig gebraucht. 90.000 Euro investierte die Stadt außerdem in die kurzfristig geplante Einrichtung eines Kosmetikraums am Berufskolleg.

Bezahlt werden die Maßnahmen mit Mitteln aus dem Förderprogramm Gute Schule 2020, die noch nicht verplant werden konnten oder die sich verzögert haben.